Beiliegen soll ein Schreiben, in dem erklärt wird, welche Stadien der Entwicklung der Embryo in dieser Phase vollzogen hat und über welche Fähigkeiten er verfügt. Gegenüber der Tagespost sagte Thomas Schührer, Vorsitzender des Vereins, es reiche nicht, über die wahre Zahl der Abtreibungen in Deutschland zu informieren, "wenn nicht zugleich klar wird, dass bei der Abtreibung tatsächlich ein Mensch getötet wird und dass die Frau, die in eine solche Abtreibung einwilligt, das zweite Opfer ist."
1.000 weiße Kreuze in Karlsbad
Die Kosten für die Aktion sind gewaltig. Wie auf der Homepage der Aktion zu lesen ist, kosten die Modelle fünfzig Cent pro Stück. Die Gesamtinvestitionen werden also in die Millionen gehen. Bisher seien rund 30.000 Embryonenmodelle finanziert, so "Die Tagespost". Für eine Stellungnahme war Schührer heute nicht zu erreichen.
Der Verein hatte bereits im September mit einer Aktion in Karlsbad-Langensteinbach auf sich aufmerksam gemacht. Auf einem Feld errichteten die Mitglieder 1.000 weiße Kreuze. Diese sollen an die etwa 1.000 Abtreibungen aufmerksam machen, die nach Vereinsangaben täglich in Deutschland vorgenommen werden.
"Durchblick" wurde 1997 gegründet. Ziel der Gründung war es, "den Menschen den katholischen Glauben nahe zu bringen", wie es auf der Vereinshomepage heißt. Zu diesem Zweck gebe der Verein auch die alle zwei Monate erscheinende Zeitschrift "Durchblick" heraus. Ferner organisiere er Vorträge, in denen "die authentische Lehre des II. Vatikanischen Konzils dargelegt und über Irrtümer, ganz gleich von welcher Seite sie kommen, aufgeklärt wird."