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Karlsruhe: Ein Tag vor der WM: Begeisterung für Public Viewing hält sich in Karlsruhe in Grenzen

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Ein Tag vor der WM: Begeisterung für Public Viewing hält sich in Karlsruhe in Grenzen

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    Copyright Paul Needham / www.paulneedham.de
    Copyright Paul Needham / www.paulneedham.de Foto: Paul Needham

    In den Karlsruher Straßen zeigen sich viele überrascht, dass auf den öffentlichen Plätzen kein freies Public Viewing veranstaltet wird, um mit anderen Fußballfans über die Tore von Deutschland zu jubeln. Jedoch scheint es ihnen nicht zu fehlen. Events wie etwa das Rudelgucken im Stadion werden ab und zu erwähnt, die meisten Befragten wollen sich die Spiele lieber Zuhause anschauen. 

    "Ich halte nichts vom Fußball!"

    Zwei Frauen, die wir beim Spazieren im Schlosspark treffen, werden wahrscheinlich ein paar Spiele gucken, aber "Daheim, in aller Ruhe". Die WM begeistert sie nicht besonders. Und ihnen ist Public Viewing eigentlich egal, obwohl sie das gut finden, dass es diese Möglichkeit für die Fans gibt. 

    Jan, ein Busfahrer, zeigt sich sogar noch kritischer: "Ich halte nichts vom Fußball!" Ihm macht es keinen Spaß, denn: "Fußball richtet immer Unheil an, und als Zuschauer kann man nichts dagegen tun." Außerdem kann er sich sowieso kaum ein Spiel anschauen, denn er sitzt oft in seinem blauen Reisebus, den er in einer kleinen Straße neben dem Schlossplatz geparkt hat.  

    "Für die Stimmung würde ich zum Public Viewing gehen"

    Für einen jungen Student ist die Antwort komplizierter: Er ist kein großer Fußballfan und hat keine Ahnung, wie viele und welche Spiele er gucken wird. Nur bei einem Spiel steht fest: Er wird mit Freunden zu einem  kleinen Public Viewing gehen. "Ein Qualifikationsspiel, das in einer Kirche übertragen wird. Aber vielleicht kann man es nicht Public Viewing nennen, denn es ist nicht so groß."

    Scheele wird meistens die WM zuhause gucken, aber genießt die Public Viewing Stimmung und wird wahrscheinlich ab und zu dahin gehen.
    Scheele wird meistens die WM zuhause gucken, aber genießt die Public Viewing Stimmung und wird wahrscheinlich ab und zu dahin gehen. Foto: Anne Picot

    Ein Paar Meter weiter sitzt Frau Scheele in der Sonne: Sie will viele Spiele schauen, aber meistens alleine Zuhause. Zu Public Viewing sagt sie allerdings nicht Nein: "Ich werde schon ab und zu für die gute Stimmung mit Freunden dahin gehen."

    Jai Kemar will in Paris kein Spiel verpassen.
    Jai Kemar will in Paris kein Spiel verpassen. Foto: Anne Picot

    Jai Kumar arbeitet in Paris und ist gerade in Karlsruhe. Er ist der erste richtig große Fußballfan, den wir getroffen haben. Die WM wird er in Paris erleben -und kein Spiel verpassen. "Zuhause, egal ob mit Freunden oder alleine, sogar auf einen Leinwand auf den Champs-Elysées oder irgendwo anders. Ich werde alles gucken!"

    Für die einen sind Public Viewings zu laut

    Dennoch kann man auch Fußball lieben und Public Viewings nicht besuchen. Werner freut sich schon auf die WM. "Ich werde Zuhause die Spiele gucken. Mit Freunden, aber meistens alleine." So kann er am besten Fußball genießen. Public Viewing findet er an sich gut: "Aber ich würde selber nicht hingehen. Da wird zu viel geschrien für mich."

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