Die "River-Queen" wird vom Verein für Jugendhilfe Karlsruhe zur Verfügung gestellt. Das Schiff wird von dem Verein für erlebnispädagogische Aktivitäten sowie von Kindergärten, Schulen, Horten und Vereinen für Jugendarbeit, Ausflüge und Hafenrundfahrten genutzt. Insbesondere soll Kindern und Jugendlichen der Rhein als Karlsruher Fluss "erfahrbar" werden. In Kooperation mit den Rheinhäfen und der DLRG Stadtgruppe Karlsruhe wurde eine Nutzungsvereinbarung getroffen: So stellt der Rheinhafen kostenlos den Liegeplatz zur Verfügung, und die DLRG Stadtgruppe nutzt die "River-Queen" für ihre Jugendarbeit.
In das Schiff wurden viel Geld, Schweiß und Herzblut investiert
Das Schiff hat inzwischen eine über 50-jährige Geschichte. Ursprünglich als Wasserschutzpolizeiboot auf dem Neckar im Einsatz, wurde das Boot im Jahr 1982 von der (damals noch) Gemeinde Rheinstetten gekauft. Nach dem Umbau zum Fährschiff wurde die "River-Queen" unter dem neuen Namen "Baden-Pfalz" als Fährboot bei Neuburgweier in Betrieb genommen. Am Pfingstmontag des Jahres 1993 fiel die "Baden-Pfalz" wegen Motorschaden aus. Sie wurde danach an einen Privatmann nach Karlsruhe verkauft, bis sie schließlich in den Besitz von Bernhard Götte gelangte. Götte übergab das Schiff im Juni 2003 an den neuen Eigentümer, den Verein für Jugendhilfe Karlsruhe.
Aufgrund der langen Liegezeit mussten zahlreiche Renovierungsarbeiten am Boot vorgenommen werden. Seit Sommer 2003 wurden Instandsetzungsarbeiten in Höhe von mehr als 65.000 Euro geleistet, hinzu kommt die gemeinnützige Arbeit, die durch straffällig gewordene Personen geleistet wurde. Zwei Drittel der Gesamtkosten wurden aus einem Nachlass bestritten, das restliche Drittel wurde aus Mitteln des Vereins für Jugendhilfe Karlsruhe getragen. Um diese Kosten sowie die Betriebskosten zu decken, ist der Verein auf Spenden angewiesen. Ferner kann die "River-Queen" auch von Privatpersonen und Firmen gegen ein Nutzungsentgelt angemietet werden.