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Karlsruhe: Ein Geben und Nehmen

Karlsruhe

Ein Geben und Nehmen

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    Das neue Kaufhaus steht ganz in der Tradition der bereits bestehenden Second-Hand-Läden des Diakonischen Werks in der Fächerstadt. Vor fünf Jahren wurde mit dem "Jacke wie Hose" in der Karlsruher Südstadt die erste solcher Einrichtungen geschaffen und bereits zu Beginn zeigte sich der Erfolg des Konzepts. Der Laden schafft feste Arbeitsplätze und kommt ohne Zuschüsse der Stadt aus. "Jacke wie Hose" und auch die später eröfneten Läden "Rappelkischt" und "Die Kommode" tragen sich finanziell aus eigener Kraft.

    80 Tonnen Sachspenden jeden Monat

    Vom dem nun neu eröffneten Kaufhaus in der Karlstraße 90 profitieren wirklich alle. Menschen, mit etwas schmälerem Geldbeutel wird eine günstige Einkaufsmöglichkeit geboten und den Spendern von Waren tragen mit bei zur Wiederverwendung von noch brauchbaren Dingen, für die sie vielleicht keine Verwendung mehr haben. Gleichzeitig können sie sich der Dankbarkeit der Kashka-Kunden sicher sein. Mit dem erwirtschafteten Überschuss der Läden werden karitative Projekte des Diakonischen Werks unterstützt. Sachspenden, die im "Kashka" oder den anderen Läden nicht an den Mann gebracht werden können, kommen derzeit Hilfsprojekten in Ungarn zugute.

    Das gegenseitige Nehmen und Geben wird von der Karlsruher Bevölkerung angenommen, wie der Leiter des "Kashka", Ludwig Engels, berichten kann: "Monatlich erhalten wir von den Leuten ungefähr 80 Tonnen an Sachspenden, dabei sind etwa 800 Möbelstücke." Zahlen, die den Erfolg der Einrichtungen dokumentieren. Tatsächlich wurden so viele Möbel abgegeben, dass der Platz in dem seit 2001 bestehenden Second-Hand-Laden "Kommode" nicht mehr ausreichte und dafür im "Kashka" nun das komplette Untergeschoss benutzt wird. Die "Kommode" wird dafür nun geschlossen. Kein Wehrmutstropfen in Anbetracht der neuen, großzügigen Räumlichkeiten des "Kashka".

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