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Karlsruhe: Durlacher Kreative luden ein

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Durlacher Kreative luden ein

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    Die Kreativen schlugen beispielsweise vor, in regelmäßigen Abständen Rundgänge für Besucher Durlachs anzubieten, die unter anderem durch die Ateliers der Kreativen führen sollten. Außerdem könne man Empfangsveranstaltungen für neu zugezogene Bürger abhalten oder eventuell sogar eine ausländische Partnerstadt für Durlach finden, sofern dies realisierbar sei. Geplant ist auch, bisherige Projekte, wie etwa die Ausstellung "Handmade", für die sich die Durlacher Kreativen schon mehrfach verantwortlich zeigten, weiterhin im Jahresrhythmus abhalten.

    Des Weiteren wolle man einmal jährlich eine weitere große gemeinsame Ausstellung der Gruppe abhalten, die für die Stadtväter aber zuerst einmal planbar sein müsse. Bisher waren die Projekte der Gruppe meistens im Durlacher Rathauskeller zu bestaunen. Ein weiteres Vorhaben der Gruppe ist es, sich der Karlsruher Kulturnacht anzuschließen, um auch dort ihre Werke zu präsentieren. Doch eigentlich wollen sie den Fokus eher auf ihre individuellen Arbeiten in ihren Ateliers lenken, statt nur ihre gemeinsamen Projekte zu präsentieren.

    Clarissa Deply mit einem Geschenk von Luigi Colani (Foto: ka-news)

    Die Kunst in Not

    Die Durlacher Kreativen bestehen derzeit aus 13 selbständigen Kunsthandwerkern. Im Einzelnen sind das Hannelore Lücke-Rausch, die Kunstgegenstände herstellt, die Raumausstatterin Rosi Gillen, die Schmuckherstellerinnen Monika Woicke und Katharina Siegrist, Klavierbauer und Musiker Volker Rabus und Edith Buhl, die kreative Wollarbeiten herstellt. Mit dabei sind weiter die gelernte Sattlermeisterin Eva Nirk, welche sich mit Lederarbeiten beschäftigt, Vera Holzwarth und Markus Hüller, die gemeinsam "Die Rahmenhandlung" leiten. Gabriele Weiß besitzt ein Atelier für Holzarbeiten, Margit Köpfer ist Altschmuckdesignerin, Jens Mosch Friedhofsgärtner und Blumenhändler, Clarissa Delpy Möbelgestalterin. Ergänzt wird das "Ensemble" durch die Hutdesignerin Regine Kögler und den mittlerweile eher international agierenden Glasbläser Michael Schwarzmüller.

    Noch nie sei es so schwer gewesen, Kunsthandwerk in Deutschland zu verkaufen, wie zum momentanen Zeitpunkt, so die Kreativen. Bedingt durch die politische und wirtschaftliche Situation sowie durch marktwirtschaftliche Mottos wie "Geiz ist geil" sei es sehr schwer geworden, noch interessierte Kundschaft zu finden, da die Menschen nun andere Prioritäten setzen würden. Außerdem sei die Position der Ateliers in den kleineren Seitenstraßen Durlachs nicht gerade günstig, da durch Ortsunkenntnis und mangelnde Parkmöglichkeiten die Laufkundschaft verloren gegangen sei - obwohl die Kulturszene immer mehr an Durlach heranrücke.

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