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Karlsruhe: dm-Arena stößt an Grenzen

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dm-Arena stößt an Grenzen

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    Der Backstagebereich zu klein, zu wenig Toiletten für die rund 150 Mitarbeiter und auch die Hallendecke sei für eine Produktion dieser Art nicht ausgelegt, so Haefner. Zwar hätten der Hallenbetreiber, die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK), und der örtliche Veranstalter SKS Russ alles in Bewegung gesetzt, um dem Team beste Bedingungen zu garantieren, doch sei dies am Ende mit beträchtlichen Kosten auf Seite der KMK verbunden. "Wir müssen hier das erste Mal alles in einer Container-Burg abwickeln", so Haefner. Eine "exorbitante Summe" müsse allein für das sogenannte "Rigging", die Deckenkonstruktion, an der Scheinwerfer und Bühnenequipment aufgehängt werden, ausgegeben werden. "Für deutsche Verhältnisse ist das hier einzigartig", kommentiert Haefner.

    "Karlsruhe mit dm-Arena in Championsleague"

    Etwas enger als sonst geht es hinter der Bühne zu (Foto: ka-news)

    Martin Wacker, Pressesprecher der KMK, räumt ein, dass Tabaluga sämtliche Dimensionen sprenge: "Tabaluga ist eine der größten Produktionen überhaupt. Es gibt kaum Vergleichbares." Deshalb sei es auch nicht verwunderlich, dass der Backstagebereich etwas kleiner ausfalle als bei anderen Produktionen. Bei Tabaluga werde die ganze Halle genutzt, bei anderen Shows oder Künstlern wird die Bühne weiter in den Zuschauerraum gesetzt. Und auch beim Rigging sei man der Tabaluga-Produktionsleitung entgegen gekommen. Schwierigkeiten für andere Events sieht Wacker nicht, alle Voraussetzungen seien erfüllt.

    Selbst Fritz Rau, Konzertveranstalterlegende, habe der dm-Arena bescheinigt, dass mit ihr "Karlsruhe nun nicht mehr in der Bundesliga, sondern in der Championsleague spiele", erzählt Wacker. Abgesehen davon sei man noch in der Entwicklungsphase, von Problemen könne man lernen und in Zukunft einiges noch besser machen. Im Finanzplan seien Investionen in die dm-Arena auch durchaus vorgesehen. "Man darf nicht vergessen, dass die Halle noch nicht allzu lang in Betrieb ist." Zudem sei das ZDF beispielsweise nach dem Halmich-Boxkampf und "Wetten, dass...?" mit der Halle und der KMK sehr zufrieden gewesen.

    Team liegt im Zeitplan

    Da stimmt sogar Haefner mit ein. Auch er bescheinigt der Halle das Potential, Großveranstaltungen durchzuführen. "Wir werden demnächst mit der KMK über unsere Probleme sprechen und nach Lösungen für künftige Veranstaltungen suchen", so Haefner. Auch wenn die Bedingungen nicht gänzlich ideal seien, das Team liegt im Zeitplan. So wird der kleine grüne Drache morgen pünktlich um 20 Uhr durch die dm-Arena fliegen. Rund 6.000 Zuschauer werden das Spektakel auf fünf Bühnen verfolgen und nichts wird mehr daran erinnern, dass zuvor 150 Menschen drei Tage lang ein logistisches Meisterwerk vollbracht haben.

    Restkarten für alle Veranstaltungen (Freitag, 16. April, 20 Uhr, Samstag, 17. April, 15 und 20 Uhr und Sonntag, 18. April, 14 Uhr) gibt es je eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Tageskasse. Wer vorab schon mehr von der Veranstaltung sehen möchte, sollte sich den aktuellen ka-news-Projektor nicht entgehen lassen (ka-news berichtete).

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