Eine lange Durstrecke geht damit für die Karlsruher Union zu Ende. Manfred Groh liegt nach Auszählung der meisten Wahlbezirke in Karlsruhe-Ost bei 36,6 Prozent und damit etwa acht Prozent vor dem SPD-Herausforderer Johannes Stober. In Karlsruhe-West liegt Katrin Schütz nach Auszählung der meisten Wahlbezirke bei 38 Prozent und somit neun Prozent vor der SPD-Kandidatin Regina Schmidt-Kühner.
"Es ist ein deutlicher Sieg", erklärt ein sichtlich gutgelaunter Groh. "Wir sind sehr froh, dass wir die beiden Direktmandate im Landtag wieder gewonnen haben", so Karlsruhes Wirtschaftsbürgermeister. Bereits vor der Wahl hatte Groh angekündigt, sein Amt als Bürgermeister nicht niederlegen zu wollen, sollte er in den Landtag gewählt werden. Diese Einstellung bekräftigte er heute Abend im Rathaus erneut: "Beides ist miteinander vereinbar, ein Stück meiner Themen bei der Stadt war schon immer Landespolitik. Es wird ein bisschen schwerer, aber es wird funktionieren."
Katrin Schütz, die sich gegen SPD-Kandidatin Schmidt-Kühner durchsetzen konnte, ist erfreut über das allgemein gute Abschneiden der Union im Land. "Die Argumente sind am wichtigsten", meint Schütz über ihren Wahlkampf. "Ich möchte mich in Zukunft zielstrebig für die Bürger in Karlsruhe im Landtag einsetzen", so Schütz.