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Spinnen: Die süßesten Spinnen der Welt – große Augen und begabte Tänzer

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Die süßesten Spinnen der Welt – große Augen und begabte Tänzer

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    Eine Springspinne der Gattung Heliophanus flavipes sitzt neben der Spitze eines Kugelschreibers.
    Eine Springspinne der Gattung Heliophanus flavipes sitzt neben der Spitze eines Kugelschreibers. Foto: Lino Mirgeler, dpa

    Acht Augen, behaarte Beine, riesige Klauen - Spinnen erregen bei den meisten Menschen Ekel und Abscheu. Bei Phobikern gibt es sogar deutlich stärkere Auswirkungen. Nur wenige Spinnen-Liebhaber halten sich Spinnen-Exemplare Zuhause im Terrarium.

    Doch bestimmte Eigenschaften lösen bei uns Menschen etwas aus: Große Augen beispielsweise finden viele süß, ebenso, wenn Lebewesen besonders klein sind. Ein Überblick über die süßesten Spinnen der Welt, die mit ihrem Aussehen oder ihrer Art sogar Menschen von sich überzeugen, die sich sonst eher von Spinnen fernhalten.

    Die süßeste Spinne der Welt: Patu digua überzeugt mit ihrer geringen Größe

    Auch vor kleinen Spinnen können wir uns ekeln - keine Frage. Doch diese Spinne ist so winzig, dass sie selbst auf einer Fingerspitze nur schwer zu erkennen ist: Es geht um die Patu digua, eine Art der Springspinnen. Die Männchen erreichen laut Planet Wissen eine Körpergröße von nur 0,37 Millimetern, Weibchen sind etwa doppelt so groß. Mit dieser Größe kann uns die Spinne nichts anhaben, denken wohl die meisten - und fürchten sich nicht oder finden das Krabbeltier gar süß.

    Doch auch ihre anderen äußeren Merkmale tragen zu einem friedlichen Aussehen bei:

    • So ist das Tier weiß, wirkt fast durchsichtig. Die einzige Ausnahme: der Kopf.
    • Die verhältnismäßig großen Augen sind bernsteinfarben.
    • Der obere Teil des Kopfes ist zudem dunkel gefärbt. Es sieht aus als hätte die Spinne eine Mütze auf.

    Gemeinsam mit den Augen entsteht der Eindruck, sie schaue völlig unschuldig drein - für viele sieht die Spinne deshalb wie die süßeste Spinne der Welt aus. Sie lebt laut Planet Wissen übrigens in Kolumbien, eine Begegnung in unseren Breitengraden ist daher recht unwahrscheinlich.

    Die süßeste Spinne der Welt: Maratus personatus schaut uns mit großen Knopfaugen an und tanzt

    Vielleicht ist auch sie die süßeste Spinne der Welt: Die Maratus personatus gehört zu den Pfauenspinnen und sieht aus wie eine Superheldin. Der erste Blick fällt auf die Augen der kleinen Spinne. Trotz ihrer Körpergröße von etwa vier Millimetern wirken die Augen riesig, denn sie sind von einer blauen Maske umhüllt und so besonders hervorgehoben. Das lenkt ab von den haarigen, braun-schwarz gestreiften Beinen und macht die Spinne zur vielleicht süßesten der Welt.

    Das Tier kann aber noch mehr: Mit einem Balztanz versucht das Männchen, ein Weibchen von der Paarung zu überzeugen, wie das Schweizer Tier- und Naturmagazin TierWelt berichtet. Dabei wird es ziemlich akrobatisch: Es schwingt abwechselnd seine Beine nach oben und läuft dabei hin und her - die blaue Maske stets nach vorn gerichtet. In beachtlicher Geschwindigkeit werden die Figuren ausgeführt bis die weibliche Pfauenspinne zur Paarung bereit ist. Dieser Tanz hat auch schon auf Social Media die Runde gemacht und trägt sicher dazu bei, dass manch einer die Maratus personatus für die süßeste Spinne der Welt hält.

    Süßeste Spinne der Welt: Die Zitterspinne kann niemandem etwas anhaben

    Die allermeisten Spinnen auf der Welt sind giftig, nur wenige Gifte können uns Menschen aber etwas anhaben. Dazu kommt: Viele Spinnen sind nicht nur völlig harmlos, sondern sogar nützlich. So ist es auch bei der Zitterspinne, die vor allem im Süden Europas, aber auch bei uns in Deutschland vorkommt. Beinahe jeder wird ihr schon einmal begegnet sein, denn das Tier macht es sich laut NABU gerne in unseren Häusern gemütlich. Eine Gefahr stellt sie für uns aber nicht dar. Als Nahrung dienen die mit ihrem Netz gefangenen Insekten, die uns sonst nur nerven würden.

    Mit seiner Größe kann das Tier vermutlich niemanden von seiner Niedlichkeit überzeugen: Die Beine erreichen eine Länge von bis zu fünf Zentimetern, der Körper der Zitterspinne wird laut NABU sieben bis zehn Millimeter groß. Trotzdem ist ihre Defensive kurios: Wenn sie sich gestört fühlt, fängt die Spinne an in ihrem Netz zu zittern. So sollen potenzielle Räuber abgehalten werden. Harmlos ist das Tier also allemal - ob sie das zur süßesten Spinne der Welt macht, kann nur jeder für sich entscheiden.

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