Als Mitgesellschafterin sei auch die Stadt in dieser Sache gefordert, betont die Fraktion in ihrer Pressemitteilung. "Die Stadt Karlsruhe zahlt an die Baden-Airpark-Beteiligungsgesellschaft jährlich zirka 1,3 Millionen Euro als Wirtschaftsfördermaßnahme", begründen Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos ihre Anfrage an die Stadtverwaltung.
Aktuell gehe es um eine geplante Zwangsabschiebung von 1.200 Roma vom Baden-Airpark in den Kosovo. "In ein Leben am Rande der Müllkippe", so Bernd Mesovic von Pro Asyl. Zürn und Fostiropoulos fordern in der Anfrage genauere Informationen zur Funktion des Flughafens in Sachen Abschiebungen. Weiterhin soll das Rathaus danach befragt werden, ob die Verwaltung bereit ist, sich dafür einzusetzen, dass der Baden-Airpark nicht mehr für Abschiebungen zur Verfügung steht.
Bereits seit zehn Jahren würden von den Terminals monatlich schon Migranten abgeschoben. Laut Informationen der Linken sollen die Ausweisungen über den alten Terminal des Flughafens abgewickelt werden.