Aber auch die Gegenseite überraschte das Ergebnis nicht. "Eine Enttäuschung ist das Ergebnis nicht wirklich für mich, aber andersherum wäre es einfacher geworden", so Knut Jacob von "Stoppt den Stadtbahntunnel". Aber angesichts der Materialschlacht auf Seiten der Beführworter der "Kombi-Lösung" sei dieses Ausgang programmiert gewesen. "Aber jetzt fangen die Probelme erst an, für beide Seiten."
Als nächsten Schritt will die Initiative gegen den Tunnel nun ihre gesammelten Daten zur "Kombi-Lösung" an die Genehmigungsbehörde schicken "mit dem Hinweis, dass der Tunnel nicht notwendig ist." "Zudem", so Jacob weiter, "besagt der Bürgerentscheid nun, dass es einen Tunnel und den Umbau der Kriegsstraße geben muß. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das Gemeindeverkehrsfinanzierungskonzept für beide Projekte Gelder vorsieht."
Ob die Stadt bei der "Kombi-Lösung" am Ende selbst in die Taschen greifen muss, oder die eingeplanten Zuschüsse tatsächlich genügen, ist auch für den PDS-Bundestagskandidaten Thomas Brinkmann noch nicht abschließend geklärt. "Ich hoffe nur, dass die 'Kombi-Lösung' nicht zu Lasten längst notwendiger sozialer Projekte geht." (tap/duf)