Barbies Beine sind dünn wie Bleistifte, ihre Brüste unnatürlich groß - in Wirklichkeit könnte sie vermutlich nicht einmal laufen.
Weil sie schon im Kinderzimmer einen Schlankheitswahn entfachen soll, wollen Kritiker ihrem Äußeren einen Riegel vorschieben. 42.000 Likes erhielt beispielsweise der Vorschlag der Gruppe "Plus Size Modeling", gar eine Barbie mit Übergröße herzustellen.
Wo aber liegt hier der Sinn? Soll Kindern künftig also suggeriert werden, dass Übergewicht erstrebenswert ist? So lange in Industrieländern wie den Vereinigten Staaten jeder Dritte übergewichtig und jeder 20. adipös ist, muss man sich um durch Barbie verursachten Schlankheitswahn doch wirklich keine Sorgen machen.
Am Ende ist die Puppe doch nur ein Spielzeug, mit dem sich Magersucht gefährdete Pubertierende schon lange nicht mehr beschäftigen. Und Kinder wachsen schließlich mit den unglaublichsten Dingen auf: Sprechende Tiere, gefühlvolle Pflanzen oder Miniaturfahrzeuge. Meist stimmen weder Maße, Farbe noch natürliche Bestimmung. Also einfach mal Fünfe grade sein lassen?
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CDC-Daten zu Durchschnittswerten (eng./pdf)