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Karlsruhe-Oststadt: Der Schlachthof: Tod hinter schöner Fassade

Karlsruhe-Oststadt

Der Schlachthof: Tod hinter schöner Fassade

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    Der Schlachthof: Tod hinter schöner Fassade
    Der Schlachthof: Tod hinter schöner Fassade Foto: DaLa

    Stadtbaumeister Wilhelm Strieder baute im damals üblichen Stil mit weit ausladenden Dächern und rotem Sandstein. Diese hübschen Fassaden sollten von der letztlich eher unappetitlichen Funktion der Gebäude ablenken. Der Grundriss der Anlage ähnelte eher einer barocken Schlossanlage. Insbesondere zur Durlacher Allee hin zeigt sich auch heute noch die strenge symmetrische Gliederung. Die Schlachthausstraße wurde als Grenze zwischen dem Schlachthof im Westen und dem Viehhof im Osten gebaut.

    Ab 1912 war es Friedrich Beichel, der viele Jugendstilelemente auf dem Schlachthofareal verwirklichte. Erst ab etwa 1920 wurden dann die funktionalen Gebäude errichtet, die weniger die Schönheit des Baus im Sinn hatten.

    Nach seinen Hochzeiten in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts ging die Nutzung immer weiter zurück; zum Jahresende 2006 wurde der Schlachtbetrieb letztlich vollständig eingestellt.

    Bis Ende 2010 laufen auch die letzten Mietverträge mit den verbliebenden fleischverarbeitenden Betrieben aus. Der Viehhof hatte bereits 1990 seinen Betrieb eingestellt und wurde dann von Kfz-Firmen beziehungsweise dem Kulturverein Tollhaus genutzt. Und letztgenannter deutet schon an, wie's auf dem Schlachthofareal weiter gehen soll...

    Aktuelle Entwicklungen in der Stadt, echte Hingucker - alte und neue -, aufsehenerregende Veränderungen und Altbekanntes, manchmal aber auch Vergessenes: ka-news interessiert sich in seiner Rubrik "Pix And The City" für die Hot Spots der Fächerstadt. Wo passiert etwas, wo wird gebaut, umgestaltet, wo sollte man einmal genauer hingucken, was ist interessant genug, um davon einige Aufnahmen zu schießen? ka-news-Leser sind gefragt und angehalten, über die Adresse pix@ka-news.de eigene Vorschläge einzubringen, wo der ka-news-Fotograf einmal auftauchen und Veränderungen oder Sehenswertes dokumentieren könnte. Damit die Fächerstadt und ihre Faszination nicht unbemerkt bleiben und sich jeder davon ein Bild machen kann!

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