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Karlsruhe: Der Neubau der Volksbank geht gewaltig voran

Karlsruhe

Der Neubau der Volksbank geht gewaltig voran

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    Der Neubau der Volksbank geht gewaltig voran
    Der Neubau der Volksbank geht gewaltig voran Foto: Michael Stock

    Demnach werde nicht nur der Umzug in die neue Hauptverwaltung bis zum 19. Dezember abgeschlossen sein, also pünktlich zum 150-jährigen Bestehen des Kreditinstitutes. Auch das Kostenbudget könne eingehalten werden. Das Investitionsvolumen liegt bei etwa 28 Millionen Euro. Nachdem das Gerüst an der Südfassade fast komplett abgebaut wurde, ist endlich die ausdrucksstarke und anspruchsvolle Architektur in prominenter Lage am Karlsruher Mendelssohnplatz zu sehen, für die das Stuttgarter Architekturbüro Hermann+Bosch verantwortlich zeichnet. Vor allem die Photovoltaikelemente sowie die LED-Konturen lassen die spezielle Fassade des Gebäudes besonders bei Dunkelheit in futuristischem und wertigem Glanz erscheinen.

    Da noch einige Fassadenarbeiten zu erledigen seien, wurde am Freitag erneut ein Teil des Gerüstes gestellt, das zuvor schon abgebaut worden war; um andere Arbeiten nicht zu behindern, sagte Lorenz. Ab heute werde mit der Möblierung begonnen. Diese wird komplett neu sein. "Aus dem alten Gebäude am Marktplatz  wandern einige 1.000 Kartons und die Technik mit. Die Serverinfrastruktur wird in der Nacht am 18. Dezember eingebaut", ergänzte er. Die Abnahme kann nun sukzessive erfolgen. Lohnend ist auch ein Blick in das Innere des sechsgeschossigen Neubaus mit einer Gesamtfläche von 7.400 Quadratmetern. Hier findet der Besucher ein großzügiges, offenes Arbeits- und Kommunikationsfeld für die rund 200 Mitarbeiter vor. Die Büroetagen können unterschiedlich genutzt werden und ähneln einer Stadtlandschaft.

    Innovatives und verantwortungsvolles Energiekonzept

    Überdies wurde beim Bau auf die neuesten Technologien und ein verantwortungsvolles Konzept geachtet. "Um möglichst wenig CO2 in die Luft zu blasen, setzen wir auf eine konsequente Nutzung regenerativer Energien", erklärte Lorenz. Dadurch würden pro Jahr ungefähr 86 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxid eingespart. Anstatt einer konventionellen Heizungsanlage wird Geothermie für die Energieversorgung des Gebäudes herangezogen. Durch den Einsatz dieser Technik kann der komplette Grundbedarf an Wärme und Kälte aus dem Erdreich gewonnen werden.
    Unterhalb der Tiefgarage wurden insgesamt 75 Doppelrohrsonden mit einer Tiefe von jeweils 35 Metern als oberflächennahe Geothermieanlage eingebracht und über ein Leitungsnetz an die Wärmepumpe im Untergeschoss angebunden.

    "Die Geothermie ist bereits aktiv", so Lorenz.  "Das aus dem Erdreich stammende zwölf Grad kalte Wasser geht in den Wärmetauscher und wird von dort aus mit 30 Grad in die Wände und Decken eingespeist". Auch die Nutzung von passiven, solaren Wärmegewinnen stand bei der Planung des Gebäudes im Vordergrund. Durch die nach Süden ausgerichteten Lichthöfe wird die von der Sonne erwärmte Luft übr eine Wärmerückgewinnungsanlage geführt und so zur Erwärmung der Zuluft genutzt. 
    Schließlich wird die Gebäudetechnik durch einen weiteren Baustein ergänzt. In der südlich ausgerichteten Glasfassade werden großformatige Photovoltaikelemente mit einer Gesamtfläche von 415 Quadratmetern integriert. Die Leistung dieser Anlage beläuft sich auf rund 58 Kilowatt Spitzenleistung. Nach Informationen von Lorenz werden sich die Investitionen in die Geothermie nach etwa acht Jahren, die in die Photovoltaik nach 20 Jahren amortisieren.

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