Aufgepasst, hier kommt "Halloween"! Am 31. Oktober hat das kleine Flusspferd im Karlsruher Zoo das Licht der Welt erblickt. Neben seiner Mutter Kathy wirkt es winzig, reicht seine Schulter gerade einmal bis zu ihrem Bauch. Wie ging es dem Mini-Hippo in den ersten beiden Wochen seines Lebens?

"Wir sind uns vorgekommen wie im Europapark"
Eines steht schon jetzt fest: Halloween ist ein absoluter Besucherliebling. Über eine Stunde standen die Menschen am vergangenen Wochenende Schlange, um nur einen kurzen Blick auf den kleinen Hippo erhaschen zu können. "So etwas haben wir im November noch nicht erlebt", sagt Timo Deible, Sprecher des Zoos, im Gespräch mit ka-news.de. "Wir sind uns vorgekommen wie im Europapark."
Im Wasser liegen, trinken, an Land klettern: So sieht ein Tag im Leben des kleinen Flusspferd-Babys aus. Dabei weicht der Sprössling von Kathy und Platsch keinen Meter von seiner Mutter - und sie wiederum nicht von ihm. Selbst wenn Kathy frisst, ist Halloween mit dabei - obwohl das Kleine noch gar keine feste Nahrung aufnehmen kann.

"Dann stellt Halloween sich dazu, schnappt sich auch ein paar Halme und 'mümmelt'", so der Zoo-Sprecher. Bis es richtig fressen kann, wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Erst mit sechs bis acht Monaten wird es von der Muttermilch entwöhnt.
Halloween - Bub oder Mädel?
Zwei Wochen ist Halloween nun alt, doch noch immer ist eine große Frage ungeklärt: Ist es ein Männchen oder ein Weibchen? "Es hat das Schwänzchen immer ziemlich heruntergequetscht, sodass wir leider noch keinen Blick darauf erhaschen konnten", erklärt Deible gegenüber ka-news.de. Auf der Lauer, bis sich das Kleine einmal auf den Rücken dreht, liege im Karlsruher Zoo niemand - so wichtig sei die Frage nach dem Geschlecht nun auch nicht.

Ob Halloween mittlerweile schon etwas zugenommen hat und mehr wiegt als die 50 Kilogramm Geburtsgewicht, ist ebenfalls nicht bekannt. Und das hat einen einfachen Grund: Würde ein Tierpfleger sich dem Jungen nähern, würde seine Mutter es verteidigen - mit allen Mitteln. "Glauben Sie mir, die bringt Sie um", sagt der Zoo-Sprecher.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an? Danke an @tabea_75 für diese Aufnahme von Flusspferdbaby Halloween im Karlsruher Zoo. Geboren wurde der Nachwuchs von Platsch und Kathy am - na?- 31. Oktober. #süss #flusspferdbaby #tiere #zoo #zookarlsruhe #halloween
"Wir können die Tiere nur beobachten und nicht eingreifen"
Die Vorsicht der frischgebackenen Mama: durchaus verständlich, hätte Halloween doch eigentlich ein Geschwisterchen gehabt, denn schon Anfang des Jahres kam ein Flusspferd-Junges im Karlsruher Zoo zur Welt. Es war aber wohl zu schwach, um sich über Wasser zu halten, und verstarb nur zwei Tage nach seiner Geburt.
Werden nun für Halloween mehr Vorsichtsmaßnahmen getroffen, damit ihn nicht das gleiche Schicksal ereilt? "Wir könnten nicht eingreifen und uns zwischen Kind und Mutter stellen", sagt Deible. "Es ist auch schön, Tiere zu haben, die wir nur beobachten und begleiten können."

Eine Vorsichtsmaßnahme wurde allerdings doch getroffen: Vater Platsch darf vorerst nicht zu Kathy und ihrem Baby. Zu groß ist die Gefahr, dass er Kathy gleich wieder decken möchte - und Halloween dabei verletzten könnte.

Die Karten für das kleine Hippo stehen wohl aber nicht schlecht. Er trinke mehr, sei deutlich kräftiger und hat nun auch die ersten Tage seines Lebens, die für Flusspferd-Junge oft besonders heikel seien, gut überstanden. Und auch sein Charakter schimmert nach Angaben von Timo Deible schon etwas durch: "Halloween ist ein aufgewecktes Junges!"
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