Der ka-Reporter ist im Gespräch noch immer hörbar verärgert. Der Grund: Ende September wollte er wichtige Unterlagen beim Bauordnungsamt einreichen. Doch die Behörde machte ihm einen Strich durch die Rechnung: Statt eines Sachbearbeiters fand der ka-Reporter ein Schild vor, auf dem er darüber informiert wurde, das Amt habe vom 27. bis zum 29. September geschlossen.
Und das sei nicht das erste Mal gewesen, dass er beim Bauordnungsamt vor verschlossenen Türen stand. "Das glaubt einem keiner", schimpft der ka-Reporter, "das ist doch kein Zustand!" Hinter der mysteriösen Schließung vermutet der ka-Reporter chronischen Personalmangel bei der Behörde.
Stadt hinkt mit Bearbeitung hinterher
Auf Nachfrage von ka-news bestätigt, war das Bauordnungsamt Ende September tatsächlich geschlossen. Grund sei eine enge Personaldecke gewesen, so Helga Riedel vom Presseamt. Eine generelle Unterbesetzung, wie sie der ka-Reporter vermutet, sei aber nicht der Grund gewesen. Vielmehr habe das Amt mit längeren Krankmeldungen zu kämpfen gehabt.
Dadurch sei es zu Rückständen im Bauordnungsamt gekommen. Um dies aufzuarbeiten, habe man sich entschlossen, mehrere Schließtage anzusetzen. Diese seien auch vorab auf der Seite der Stadt angekündigt worden, schildert die Sprecherin.
"Die Lage hat sich inzwischen entspannt", so Riedel weiter. Eine weitere Schließung steht aber noch an: Aus betrieblichen Gründen ist der Baubezirk 3 des städtischen Bauordnungsamts am Mittwoch, 5., und Donnerstag, 6. Oktober, nicht zu erreichen. Danach sind aber vorerst keine weiteren Schließtage geplant.