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Karlsruhe: Das Fest 2018: Endlich höhere Ticketpreise!

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Das Fest 2018: Endlich höhere Ticketpreise!

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    Das Fest bringt überregional bekannte Bands wie Fettes Brot auf die Bühne nach Karlsruhe.
    Das Fest bringt überregional bekannte Bands wie Fettes Brot auf die Bühne nach Karlsruhe. Foto: VoWa

    Entsprechende Unterlagen hat die Stadt Karlsruhe am Dienstag veröffentlicht. Als zweiter Tagesordnungspunkt steht die Erhöhung der Fest-Tickets auf dem Programm der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause am Dienstag, 25. Juli. Zehn Euro sollen diese ab 2018 kosten - endlich! Es dürften auch gerne mehr sein - das Interesse und die Bereitschaft in der Bevölkerung ist da. Die Gründe für eine Preiserhöhung reichen von A wie ausverkauft bis zu Z wie Zuschüsse und zeigen wie überfällig dieser Schritt ist.

    A-usverkauft!

    In diesem Jahr hat es einen Rekord beim Verkauf der Festtickets gegeben: Lange Schlangen an den Vorverkaufsbuden wie auf dem Weihnachtsmarkt ließen früh erahnen, dass die Karten schnell vergriffen sein werden. Und so war es auch: Am 7. Dezember - nur fünf Tage nach Verkaufsstart - verkündeten die Fest-Macher, dass die 85.000 Tickets im freien Verkauf weg sind.

    Rund 50.000 Tickets liegen zu diesem Zeitpunkt noch bei Fest-Partnern: Interessenten ohne Ticket bleibt im Dezember nur noch die Hoffnung auf Gewinnspiele und Verlosungen im Sommer. Der schnelle Abverkauf sorgt für Kritik, aus welcher ersichtlich wurde, wie groß das Interesse an der Karlsruher Musikveranstaltung in der Günther-Klotz-Anlage ist. Gleichzeitig kurbelt das ausverkaufte Festival den Schwarzmarkthandel mit den Tickets an - überteuert werden die Tickets auf Online-Plattformen eingestellt. Das konterkariert den Ursprungsgedanken des "Für-umsonst-und-draußen"-Festivals.

    B-edrohung!

    Aktuelle Ereignislagen beeinflussen auch die Planungen des Karlsruher Festivals: Notwendige Maßnahmen bezüglich Sicherheit könnten, so das Versprechen in der Beschlussvorlage, ohne weitere Zuschüsse aus dem städtischen Haushalt umgesetzt werden. Ohne Erhöhung der Ticketpreise würden Sicherheitsvorkehrungen den städtischen Haushalt zusätzlich belasten, die Wirtschaftlichkeit des Festivals würde wieder infrage gestellt werden. Zehn Euro für eine Tageskarte sind ein fairer Preis für mehr Sicherheit und eine verbesserte Infrastruktur.

    C-lean !

    Weiterhin versprechen sich die Veranstalter von der Erhöhung eine Aufwertung des Umweltgedankens - der KVV-Fahrschein soll künftig in das Festticket integriert werden. "Dies ermöglicht eine klimaneutrale Anreise und unterstreicht die Green-and-Clean-Philosophie von Das Fest", heißt es in der Vorlage. Klimaschutz - ein weiterer guter Punkt.

    Z-uschuss!

    Und so könnte die Liste noch weitergeführt werden, aber mal "Butter bei die Fische" wie der Norddeutsche sagen würde, kommen wir zum Finanziellen: 140.000 Euro sollen durch die Preiserhöhung im jährlichen Haushalt frei - mit Ausnahme von "außerordentlichen Zuwendungen". Aber ganz gleich ob und wie viel schlussendlich durch die Ticketerhöhung eingespart wird: Es ist ein wichtiger Schritt zur finanziellen Unabhängigkeit des Festivals, das inzwischen fest zur Karlsruhe gehört. Eine Preiserhöhung ist angesichts der aktuellen Entwicklungen und des Wachstums des Fests nach sieben Jahren nur angemessen und für das Fortbestehen unerlässlich.

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