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Karlsruhe: Das Durlacher Tor: Die lange Geschichte eines Baustellen-Hotspots in Bildern

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Das Durlacher Tor: Die lange Geschichte eines Baustellen-Hotspots in Bildern

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    Das Durlacher Tor: Dreh- und Angelpunkt des Verkehrs in der Karlsruher Oststadt. (September 2018)
    Das Durlacher Tor: Dreh- und Angelpunkt des Verkehrs in der Karlsruher Oststadt. (September 2018) Foto: Paul Needham

    Das Durlacher Tor ist einer von vielen Hauptschauplätzen der Kombilösung: Kaum eine Baustelle hat sich über die Bauzeit der vergangenen Jahre so sehr verändert, wie der wichtige Verkehrsknotenpunkt in Karlsruhe. Seit den Sommerferien fährt der Straßenbahn- und Autoverkehr wieder ohne Umweg. 

    2010

    Ein ungewohnter Anblick: So sah das Durlacher Tor vor seiner Zeit als Dauerbaustelle aus. Damals hielten die Bahnen noch vor der Bernharduskirche, bevor die Haltestelle im Zuge des Baubeginns der Kombilösung in die Kaiserstraße vor den Eingang des Campus Süd des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) verlegt wurde. Neben der Haltestelle war zudem der Busbahnhof, der ebenfalls zurückkehren soll. 

    2011

    Im März 2011 geht es endlich los: Die Vorarbeiten der Kombilösung am Durlacher Tor starten. Die erste Amtshandlung: Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) bekommen ein neues Betriebsgebäude.

    2012

    Im Frühjahr gingen die Aushubarbeiten für den Bau der späteren unterirdischen Haltestelle mit großen Schritten voran.

    Im Oktober wurde im Westbereich der künftigen Haltestelle die Decke betoniert. 

    2013

    Im Juli wurde offiziell mit den Arbeiten am Tunnelbauwerk begonnen. Das erste Tunnelsegment wurde in offener Bauweise betoniert.

    .Auch nachts wurde in dieser Zeit noch fleißig gebuddelt und gewerkelt.

    2014

    2014 ging es in Sachen Kombilösung am Durlacher Tor ans Eingemachte, denn: Die Tunnelvortriebsmaschine "Giulia" - von den ka-news-Lesern auch liebevoll "Fächerwurm" genannt - begann im Oktober damit, sich vom Durlacher Tor aus durch das Karlsruher Erdreich zu wühlen. Ihr Ziel: das Mühlburger Tor. 

    Das Durlacher Tor wird durch den ober- und unterirdischen Umbau mehr und mehr zu einem der Hauptschwerpunkte der Kombilösung.

    2015

    Sowohl die Tunnelrampe in der Durlacher Allee als auch der Ausbau des Tunnelabschnitts selbst macht gute Fortschritte: Wände und die Sohle der Rampe sind betoniert und der in offener Bauweise gebaute Tunnel wächst pro Woche um zehn Meter.

    2016

    Unter dem Durlacher Tor geht es zügig voran: Nach Schätzungen der Karlsruher Schienen-Infrastrukturgesellschaft (Kasig) im Mai soll der Bereich Ende 2017/Anfang 2018 bereits baustellenfrei sein. Heute weiß man: Ganz konnte dieses ehrgeizige Ziel dann doch nicht eingehalten werden.

    Nach zweieinhalb jähriger Standzeit wurde der Portalkran im November abgebaut. Mit dem auf Schienen laufenden Kran wurden etwa 650 Einzelteile der Tunnelbohrmaschine in die Haltestation ein- und ausgehoben.

    2017

    Die Baustelleneinrichtung, die für die Tunnelvortriebsmaschine sowie deren Versorgung bestimmt war, wird zurück gebaut.

    Runde Sache: Die Straßenführung rund um das Durlacher Tor wurde so verändert, dass der Bereich zeitweise zum Kreisverkehr wird.

    So langsam rückt der Endspurt näher: Rund um das Durlacher Tor werden die neuen Gleise verlegt.

    2018

    In den Sommerferien wurde der am Durlacher Tor verkehrende Stadtbahn- und Straßenbahnverkehr gesperrt, damit die Gleise und das Gleisviereck so umgebaut werden konnten, dass die Bahnen aus der Kaiserstraße kommend nach Osten wieder geradeaus in die Durlacher Allee fahren und nach links in Richtung Haid-und-Neu-Straße abbiegen können, sowie von der Durlacher Allee oder von der Haid-und-Neu-Straße kommend in die Kapellenstraße abbiegen können. Die dort liegenden Gleise wurden wieder angeschlossen.

    Seinen Knotenpunkt-Charakter erhält das Durlacher Tor aber nur teilweise zurück. Neben den oberirdischen Fahrwegen für die Bahnen wird auch der kleine Busbahnhof zurückkehren - allerdings in veränderter Form. Der eigentliche Platz am Durlacher Tor wird grundlegend umgestaltet.

    Eine echte Verknüpfung zwischen ober- und unterirdischem Bahn- und Busverkehr wird es erst mit der Fertigstellung der Kombilösung geben.

    Seit September heißt es wieder: Freie Fahrt am Durlacher Tor! Sowohl Bahnen als auch Autos dürfen die Kreuzung nun wieder ohne Umleitung in alle Richtungen befahren.

    Bis zum Jahresende sollen alle Verkehrsflächen wie Schienen, Bahnsteige, Bushaltestellen und Wege für Autos, Radfahrer und Fußgänger wieder geordnet sein, bestätigt die Kasig. Die Baueinrichtungsflächen, wie etwa die Container, werden aber erst mit dem Abschluss des Innenausbaus (voraussichtlich Ende 2020) am Durlacher Tor verschwinden. 

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