In diesem Sommer standen dabei besonders die Bereiche Klimaschutz und Alarmierungssysteme im Fokus. Moderne Alarmanlagen, die neben dem Schulgong auch die unterschiedlichen Signaltöne für den Brand- oder Amok-Fall steuern, wurden etwa im Lessinggymnasium, der Hardtschule und dem Schulzentrum Südwest in Karlsruhe Oberreut installiert. "Wir haben in diesem Jahr auch einige Projekte realisiert, die in den Bereich Klimaschutz fallen", erläutert die Leiterin des städtischen Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW), Anne Sick.
"Dazu gehört die neue Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Turnhallendach der Erich-Kästner-Schule oder auch die umfangreiche Modernisierung der Heizungsanlage von Gas auf Fernwärme in der Pestalozzischule." Ebenso wird weiterhin das 2018 beschlossene Investitionsprogramm "IT-moderne Schulen" umgesetzt, zuletzt ebenfalls im Schulzentrum Südwest, aber auch im Max-Planck-Gymnasium und in der Gutenbergschule, wo nun die notwendigen Beamerverkabelungen zur Verfügung stehen.
Zwei Großprojekte in Sommerferien abgeschlossen
Allen voran sind es aber laut Stadt zwei Großprojekte, die in diesen Sommerferien ihren Abschluss finden. Zwei der vier Karlsruher Gemeinschaftsschulen wurden in den letzten Monaten umfassend generalsaniert: Das Areal der Drais-Gemeinschaftsschule in Karlsruhe-Mühlburg zeichnete sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Baukörpern, teilweise noch aus den 50er Jahren, aus. Hier wurde fleißig saniert und ein großzügiger Neubau umgesetzt.
Zudem hat die Stadt das Bestandsgebäude der Grundschule modernisiert. Mit dem nun neugestalteten Raumkonzept lässt sich der offene und transparente Ansatz des pädagogischen Konzepts der Gemeinschaftsschulen bestens umsetzen. Während der Bauphase waren die Schüler zum großen Teil im aufgestellten Containerdorf untergebracht. Der Umbau konnte zeitgerecht beendet werden, sodass zum kommenden Schuljahr die neuen Räumlichkeiten bereit stehen.
Unterricht in Containern
Schon während der Bauphase zeigten sich Lehrerschaft und Schulleitung sehr angetan von den neuen offenen Bereichen, in denen das pädagogische Konzept der Gemeinschaftsschulen bestens umgesetzt werden kann. Auch in der Grötzinger Augustenburgschule ist man glücklich, dass die Zeit der Baustelle nun zu Ende ist. Hier verlief der Umbau ebenfalls ohne Zwischenfälle: Durch die Verlegung des Unterrichts in die bereitgestellten Container kamen sich laut Stadt auch hier Bauleute und Schüler nicht über die Maßen in die Quere.
In Grötzingen freut man sich schon seit dem letzten Schuljahr über den Schul-Neubau, die direkte Verbindung zur ebenfalls jüngst modernisierten Bibliothek sowie über die offene und lichtdurchflutete Mensa. Darüber hinaus hat der Neubau an der Staigstraße einen großzügigen "Inklusionseingang", der das Bringen und Abholen der Schüler absolut barrierefrei möglich macht.
Nach dem Sommer ist vor dem Sommer
In diesem Jahr finden die Arbeiten nun mit der Generalsanierung des Grundschulgebäudes ihren Abschluss - im Herbst kann hier der Betrieb wieder aufgenommen werden. Für das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft heißt es laut Stadt nun: Nach dem Sommer ist vor dem Sommer.
Die nächsten Großprojekte stehen schon in den Startlöchern. So wird beispielsweise das Schulzentrum Neureut in den kommenden Jahren für etwa 19 Millionen Euro umgebaut und saniert. "Digitalisierung, Klimaschutz und Sicherheit sind die Themen, die uns auch in den nächsten Jahren begleiten", meint Anne Sick und verspricht: "Hier machen wir unsere Hausaufgaben."