Seit 35 Jahren fliegt die Deutsche Rettungsflugwacht unentwegt vom Karlsruher Standort bei den St. Vincentius-Kliniken - 365 Tage im Jahr ohne Unterbrechung.
39.000 Einsätze in 35 Jahren
"Mehr als 39.000 Mal waren wir bereits im Einsatz", erklärt Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung. Im Durchschnitt fliegen die Helikopter 1.600 Einsätze pro Jahr - und dies äußerst effektiv. Denn "Christoph 43" ist innerhalb von 15 Minuten an Ort und Stelle. Die nach dem Schutzpatron benannten Rettungshubschrauber decken einen Radius von etwa 40 Kilometern rund um Karlsruhe ab - die "43" steht für die Karlsruher Station.
"Normalerweise würde ich nun weiterhin viel Erfolg wünschen - hierher bin ich aber doch mit gemischten Gefühlen gekommen", meint Erste Bürgermeisterin Margret Mergen. Sie hoffe natürlich, dass es in den nächsten Jahren möglichst wenig Einsätze gebe, weil dann dementsprechend weniger Menschen krank seien oder in Unfälle verwickelt würden.
"Wir sind hier in guten Händen"
"Nichtsdestotrotz kann ich nur betonen, welch hervorragende Arbeit von der DRF geleistet wird", so Mergen. Besonders im Vergleich zu anderen Teilen der Welt sei man in Deutschland in ausgesprochen guten Händen. Glückwünsche überbrachten auch Vertreter des Sozialministeriums und der Krankenkassen, die sich künftig vor allem für die Etablierung eines 24-Stunden-Standorts in Karlsruhe einsetzen wollen. Bislang wird "Christoph 43" nur von 7 Uhr bis zum Sonnenuntergang für die Notfallrettung eingesetzt.
Tag der offenen Tür
Am Sonntag, 3. Oktober, sind alle Interessierten eingeladen, "ihren" Rettungshubscharuber bei einem Tag der offenen Tür kennenzulernen. Von 11 bis 17 Uhr dürfen die Besucher einen Blick hinter die Luftrettungs-Kulissen riskieren. Die Luftretter stellen den rot-weißen "Christoph 43" vor und berichten aus ihrem Einsatzalltag. Hubschrauberfans können außerdem im Simulator virtuelle Einsätze fliegen. Für die Kleinen finden im Stundentakt "Kinder-lernen-helfen-Kurse" der DRF statt.