Es war nicht das schönste Wetter, als Oliver Sternagel sich am Montagmittag auf den heißen Stuhl setzte. Es war bewölkt, grau, windig und leicht kühl. Von Sommerwetter weit und breit keine Spur. Zu allem Überfluss schütteten seine Mitarbeiter noch ein paar Eimer Eis in den Pool, damit ihr Chef garantiert auch nicht ins Schwitzen kommt. Vielleicht war es aber auch nur als Motivation gedacht, damit er sich noch mehr anstrengt.
300 Euro für die Mitarbeiter
"Schuld" an der Situation war Melanie Siegemund, eine Mitarbeiterin der Karlsruher Bäder. Sie hatte die Bewerbung für diese Aktion abgeschickt. Und auch sie war es, die auf den roten Knopf drücken musste damit ihr Chef ins Wasser fällt, falls er eine Frage falsch beantwortet.
Drei Fragen beantwortete Sternagel richtig. Doch bei der Frage wie viele Atome ein Wasserstoffmolekül besitzt, da musste er passen. Darauf hieß es für ihn: abwärts ins kühle Nass. Aber immerhin 300 Euro hat der Bäderchef für seine Belegschaft bei der Aktion gewonnen. "Wir wissen noch nicht, was wir mit dem Geld machen", sagte Michaela Siegemund. Oliver Sternagel nahm die Aktion mit Humor und beschwerte sich scherzend, das Wasser sei zu warm gewesen.