"Dass hier alleine nach dem Windhund-Prinzip verfahren wird, ist unseres Erachtens nicht richtig. Es kann doch nicht sein, dass unsere Karlsruher Schulen vernünftige und bis ins Detail durchdachte Konzepte, deren Fertigstellung logischerweise einen gewissen Zeitraum beansprucht, erarbeiten, dann aber letztlich mit dem Argument abgeschmettert werden, dass sie ihren Antrag zu spät eingereicht hätten". Hier bestehe Handlungsbedarf, über eine Änderung der entsprechenden Richtlinien und die Einführung eines gerechteren regionalen Verteilungsschlüssels müsse dringend nachgedacht werden.
Dringlichsten Aufgaben sollen verwirklicht werden
Damit künftig ähnliche Situationen dennoch vermieden werden und dieses Ausbleiben von Geldern in Millionenhöhe ein Einzelfall bleibt, müsse die Stadtverwaltung umgehend und umfassend die Ursachen für die jetzige "missliche Lage" untersuchen, so Jäger weiter.
Gemäß des Anfang März beschlossenen Doppelhaushaltsplans 2005/2006 wollte sich die Stadt Karlsruhe an den jeweiligen IZBB-Vorhaben mit bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten beteiligen. "Die CDU-Fraktion wird sich nun dafür einsetzen, dass diese vorgesehenen Mittel dafür eingesetzt werden, wenigstens die dringlichsten Vorhaben zu verwirklichen", verspricht der Fraktionschef. Die schulpolitische Sprecherin der Fraktion, Stadträtin Christiane Staab, ergänzt abschließend, dass man sich hierbei an der dem Schulbeirat vor etwa einem Jahr vorgelegten IZBB-Prioritätenliste orientieren könne.