"Konkret geht es darum, dass die Verwaltung ein Ehrenpaket für Drais und Benz mitsamt der Kosten prüfen soll", berichtet CDU-Stadtrat Thorsten Ehlgötz in der Pressemeldung weiter. "Darin enthalten ist der Erwerb eines Nachbaus des Patent-Motorwagens von Carl Benz für das Stadtmuseum."
CDU: Stadt präsentiert Benz und Drais nicht genug
Außerdem soll untersucht werden, ob an dem Nachfolgebau, der am Ort des ehemaligen Benz-Geburtshauses oder an einem seiner späteren Wohnhäuser in Karlsruhe eine Gedenktafel angebracht werden sollte.
Als wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion verweist Ehlgötz darauf, dass "individuelle Mobilität unabdingbar für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft und Wirtschaft, gerade in einem Oberzentrum wie Karlsruhe" sei. "Wir beantragten zudem das Carl-Benz- und das Karl-Drais-Denkmal in der Beiertheimer-Allee zu säubern", so Stadträtin Bettina Meier-Augenstein. Die Stadt habe diese beiden Erfinder bisher in einem Maße präsentiert, "das nicht ausreichend erscheint vor dem Hintergrund der Möglichkeiten modernen Stadtmarketings."
"Die großen Verdienste dauerhaft und nachhaltig würdigen"
Für eine bessere Außenwirkung könnten Schilder am Karlsruher Ortseingang und an der Südtangente sorgen, die auf Karl Freiherr von Drais und Carl Benz hinweisen - auch das beantragt die Union zu prüfen, ergänzt der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Albert Käuflein.
Luczak-Schwarz stellt in dem Zusammenhang heraus, dass es der CDU-Fraktion beim Stadtgeburtstag vor allem darum gehe, "nicht nur ein Feuerwerk abzubrennen, sondern auch Grundsteine für die Zeit danach zu legen." Der Antrag diene zwar durchaus dazu, die Imagekampagne zur 300-Jahr-Feier voranzubringen, wichtig sei der Union aber, "die großen Verdienste von Drais und Benz dauerhaft und nachhaltig würdigen", so die Fraktionschefin in der Pressemitteilung abschließend.