Hagro fahre im gesamten Stadtgebiet und in ländlichen Gebieten, so der Sprecher weiter. Bestimmte Linien konnte der Sprecher gegenüber ka-news nicht nennen, da es sich um privaten Busverkehr handele. Zusätzlich zum Streik werde es eine Urabstimmung für die Beschäftigten privater Busunternehmen geben, geht aus einer Pressemitteilung der Verdi Baden-Württemberg hervor.
In Karlsruhe streikt die Firma Hagro
Nachdem der Arbeitgeberverband WBO im Tarifkonflikt im Privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg in den letzten Verhandlungen am 16. Februar zu keinerlei Entgegenkommen bereit gewesen sei, habe die Verdi Tarifkommission nun die Durchführung der Urabstimmung beschlossen.
Verdi fordere unter anderem für die Beschäftigten eine 100-prozentige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Bezahlung während des Urlaubs, ohne dass für zurückliegende Krankheitstage Geld abgezogen werde und eine Gleichbehandlung bei der Feiertagsregelung für Beschäftigte im Schichtdienst mit Angestellten.
Aktualisierung
Wie der KVV berichtet sind vom Streik betroffen die Linien 21, 23, 26, 31 und 42 (ganztägig einzelne Fahrten) 47, 74 und 75 (nachmittags einzelne Fahrten) 73 (ab19 Uhr einzelne Fahrten). Ausführliche Informationen dazu gibt es beim Karlsruher Verkehrsverbund unter der Rubrik KVV-Verkehrsticker.
Aktualisierung Dienstag, 9 Uhr
Mit Beginn der Frühschicht hat heute Morgen begleitet von ganztägigen Warnstreiks die Urabstimmung im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg begonnen. das teilt Verdi in einer Pressemeldung mit. An allen Standorten hätten sich wie bereits am ersten landesweiten Warnstreiktag am 23. Januar die Kernbelegschaften "nahezu geschlossen" am Streik beteiligt. Auch die Beschäftigten der meisten Subunternehmer folgten dem Aufruf, so Verdi weiter. Am Streik beteiligen sich heute nach Gewerkschaftsangaben rund 900 Beschäftigte.
Die Urabstimmung finde im Rahmen der Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe zwischen dem Arbeitgeberverband WBO und Verdi Baden-Württemberg für den gekündigten Manteltarifvertrag statt. Nach fünf Verhandlungsrunden hatte Verdi das Scheitern der Verhandlungen erklärt. Stimmen über 75 Prozent der Verdi Mitglieder in der Urabstimmung zu, sei ein unbefristeter Arbeitskampf möglich, so Verdi. Das Ergebnis der Abstimmung liege voraussichtlich am Donnerstagmittag vor.