"Ich freue mich sehr, dass mit Ihnen die bisherige Präsidentin der Bucerius Law School an das höchste Gericht wechselt", schreibt Mentrup. "Wenn Sie künftig Ihren profunden juristischen Sachverstand als Richterin des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts einbringen werden, hoffe ich gerne, dass Sie sich rasch in unserer schönen Stadt heimisch fühlen werden."
Lübbe-Wolff geht, Doris König kommt
Doris König ist derzeit als Präsidentin der Bucerius Law School in Hamburg tätig ist und dort den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Allgemeine Staatslehre, Völker- und Europarecht innehat. Sie hat am Montag, 2. Juni, vom Bundespräsidenten die Ernennungsurkunde zur Richterin des Bundesverfassungsgerichts erhalten und neben ihren sieben Richterkollegen auf der Bank Platz nehmen.
Ihre Vorgängerin Gertrude Lübbe-Wolff gehörte seit dem 10. April 2002 dem Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts an. Als Berichterstatterin war sie insbesondere für Asylrecht, Staatsangehörigkeitsrecht, Maßnahmen im Vollzug von Strafhaft und sonstigen Freiheitsentziehungen sowie für Finanzverfassungs- und Haushaltsrecht und nicht anderweitig zugewiesene Verfahren zuständig.
Mentrup: "Lassen Sie sich auf die Karlsruher Lebensart ein"
Einen Rat hat das Stadtoberhaupt an die neue Richterin: "Lassen Sie sich auf die Karlsruher Lebensart ein. Nahe an der Grenze zu Frankreich gelegen, haben wir Karlsruher uns sehr früh das 'Savoir vivre' der Franzosen abgeschaut und zu unserer eigenen Lebensphilosophie weiterentwickelt: Wir arbeiten hart, aber wir wissen auch, das Leben zu genießen."