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Karlsruhe: Bummeln in der City: So will Karlsruhe den Weihnachts-Verkehr regeln

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Bummeln in der City: So will Karlsruhe den Weihnachts-Verkehr regeln

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    Weihnachtliche beleuchtete Karlsruher Weihnachtsstadt
    Weihnachtliche beleuchtete Karlsruher Weihnachtsstadt Foto: ps

    Das Tiefbauamt habe mit allen Akteuren für das "Weihnachtsverkehrsnetz" an den Stellschrauben gedreht. Zusätzlich zur Standard-Ausschilderung leiten in der Vorweihnachtszeit bis einschließlich erste Januarwoche Hinweistafeln Autofahrer zielgerecht in die Innenstadt und die dortigen Parkhäuser sowie zurück auf das regionale und überregionale Hauptverkehrsnetz, wie die Stadt ankündigt. 

    Verkehrsführung in der Fritz-Erler-Straße wird geändert

    Ziel ist, möglichst viel Verkehrslast über die jeweils zweistreifigen Hauptachsen Kriegsstraße, Ludwig-Erhardt-Allee und Kapellenstraße abzuwickeln. Eine strategische Überlegung ist dabei: "Alles, was wir über die Fritz-Erler-Straße und Kapellenstraße sowie über die weiteren Hauptachsen nach Osten, Westen und Süden bringen, entlastet den inneren Zirkel, der schon im Normalverkehr während der (Vor-)Weihnachtszeit am Limit ist", erläutert Baustellenmanager Jürgen Lohmeyer.

    Hierfür wurden etwa der Lidellplatz geöffnet und die Verkehrsführung an der Kreuzung Markgrafenstraße/Fritz-Erler-Straße für Autofahrer und Radfahrer geändert.

    Amt dreht am Parkleitsystem

    Für die Parkhäuser gilt nach Aussage der Stadt: Die Parkhäuser der vier Parkareale Kongresszentrum, Zentrum Süd, Zentrum West und Zentrum Nord sind durchgängig miteinander auf direktem Wege verbunden. Ist ein Parkhaus voll, weist das Leitsystem zum nächsten. Erfahrung ist, so Lohmeyer, dass insbesondere die Karstadt-Parkgarage, die Tiefgarage Friedrichsplatz und das Parkhaus Ettlinger Tor an Kapazitätsgrenzen kommen, weshalb bei letzterer zusätzlich Lotsen an den zwei Zufahrten bei voller Auslastung Autofahrern den Weg zum IHK-Parkhaus und Parkhaus Markplatz weisen – und von dort direkt weiter auf die Parkhäuser Fritz-Erler-Straße und Schlossplatz.

    Schon auf der Kriegsstraße weisen Schilder auf die Alternative Kongresszentrum hin, fügt Lohmeyer an.  Gespannt ist der städtische Verkehrskoordinator, wie sich eine im Vergleich zu 2015 eher kleine Änderung auf den Verkehrsfluss auswirkt. Nachdem externe Autofahrer im vergangenen Jahr bei der Weihnachtsverkehrsführung die Ausschilderung "Stutensee"  - weil als Fernziel nicht bekannt – Richtung Durlacher Tor nicht annahmen, wird der Verkehr dieses Jahr zum einen über die "Autobahnkurve"  zu A5 und A8 geleitet.

    Über die Markgrafenstraße fahren Autofahrer zur Kapellenstraße und werden von dort - dank besserer Kapazität aufgrund von zwei Linksabbiegern - über die Kapellenstraße und Ludwig-Erhardt-Allee Richtung Autobahn geführt. Zum anderen wird über den geöffneten Lidellplatz  beziehungsweise die Fritz-Erler-Straße die Kriegsstraße direkt erreicht zur Weiterfahrt auf der B10 Richtung Westen.

    Stadt benennt Schwachpunkt beim Weihnachtsverkehr

    Ein Schwachpunkt im Weihnachtsverkehr ist laut Stadt die übliche Verkehrsführung mit eigenem Radstreifen an der Kreuzung Markgrafen-Straße/Fritz-Erler-Straße. Hier kommt die Hauptfließrichtung des Autoverkehrs nach rechts in die Fritz-Erler-Straße insbesondere in den Abendspitzen, wenn sich die Parkhäuser leeren, mit den Radlern ins Gehege.

    Denn diese sind bevorzugt geradeaus oder nach links Richtung Kronenplatz unterwegs.  Daher gilt letztlich auch zur Sicherheit der Radler bis zum ersten Januarwochenende: Es gibt zwei Fahrstreifen. Diese nutzen Autofahrer und Radler gemeinsam einer führt geradeaus und nach links, einer weist konfliktfrei nach rechts.

    Ab dem 9. Januar ist wieder alles beim Alten

    Ab 9. Januar ist alles wieder beim Alten, kündigt die Stadt weiter an. Nach und nach werden Verkehrsschilder und Hinweistafel wieder abgebaut. Auch die Halteverbotsschilder auf der "Dörfle-Strecke" in der Markgrafenstraße und Waldhornstraße. Diese sollen dafür sorgen, dass die Verkehrsführung zu Weihnachten auch funktioniert.

    Dabei fordern die Schilder nur den Straßenraum ein, der legalerweise ohnehin gegeben ist – also kein Parken in zweiter Reihe und an Baumscheiben oder verkehrswidrig im Einmündungsbereich. "Die legalen Parkmöglichkeiten sind im Weihnachtsverkehr alle nutzbar", stellt Lohmeyer klar. 

    Der Lidellplatz erhält wieder seine Absperrposten. Er ist somit wieder in beide Richtungen für Autofahrer gesperrt. In Einbahnrichtung freigegeben, hatte er schon vor dem Weihnachtsverkehr eine Ventilfunktion während der Bauarbeiten am Mühlburger Tor für den Stadtbahntunnel übernommen. Damit ist im neuen Jahr Schluss, der Baufortschritt am Mühlburger Tor lässt dies zu. "Der direkte Durchstich auf die B10 gehört dann auch mit Blick auf die Schule am Lidellplatz der Vergangenheit an", so Lohmeyer.

    Wo haben Autofahrer Chancen auf einen Parkplatz?

    Wer an den Adventssamstagen ganz auf die sichere Seite gehen will, dem empfiehlt die Stadt den  Messplatz anzusteuern. Dort können Autofahrer einen VBK-Flyer annehmen. Dieser berechtigt als "Adventsfahrkarte" bis zu fünf Personen ab 10 Uhr zur kostenlosen Fahrt ab Tullastraße in die Innenstadt und zurück. 

    Informationen zur Erreichbarkeit der Innenstadt sowie zum Parkleitsystem während der Weihnachtszeit finden sich im Mobilitätsportal der TechnologieRegion Karlsruhe unter mobilitaet.trk.de (über das Symbol Baustellen, Detailpläne, Verkehrsführung Innenstadt Weihnachten 2016). Die Karten-Darstellungen können dort auch heruntergeladen werden.

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