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Karlsruhe / Ludwigsburg: BTV4-Chef Hornauer

Karlsruhe / Ludwigsburg

BTV4-Chef Hornauer

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    Für den Unternehmer ist klar: Das Land Baden-Württemberg stecke hinter der Hetzkampagne gegen seine Person. Es gehe um Marktanteile, die er mit BTV4 anderen Medien streitig mache, wen er von der Landesanstalt für Kommunikation (LfK) am 7. April die Zulassung erhalte. "Ich sehe 1.000 Gründe, warum Menschen aus wirtschaftlichen oder privaten Gründen gegen mich sind. Aber das hat alles nichts mit meiner Kompetenz zu tun", so Hornauer gegenüber ka-news. Er sei wirtschaftlich, politisch und konfessionell unabhängig. "Damit bin ich ideal, um ein Fernsehprogramm im Sinne der LfK zu gestalten." Die wollen schließlich ein unabhängiges Programm, auf dessen Basis sich die Zuschauer eine eigene Meinung bilden könnten.

    Kampagne ist strukturiert und organisiert

    Doch wer genau steckt hinter der Kampagne? Hornauer kann sich bis zu sieben Personen oder ganze Gruppen vorstellen. Sie alle hätten ein extremes Interesse, ihn zu schädigen. Alle anderen, die Stimmung gegen ihn machten, schwämmen im Fahrwasser dieser Gruppe mit. "Was da abläuft, ist stark strukturiert und organisiert." Namen indes will Hornauer nicht nennen. Er habe zwar einen bestimmten Journalisten im Auge, aber das seien eben nur Vermutungen. "Und im Gegensatz zu Anderen kommuniziere ich auch auf einer solchen Ebene nicht."

    Zu den Vorwürfen, was seine Verbindung zu der Wankmiller-Gruppe betrifft meint Hornauer: "Wer sich über diese Gruppe näher informieren will, fährt am besten nach Füssen und macht sich vor Ort ein Bild." Er selbst könne nur noch einmal betonen, er glaube an Gott, gehöre aber keiner Kirche an. Und was hat es mit der Video-Kassette auf sich? "Zu dem Thema wird es in Kürze einen Bericht auf BTV4 geben."

    In den vergangenen Wochen wurde auch immer wieder die Art der Finanzierung von BTV4 über Telefon-Dienste in Frage gestellt, obwohl gerade diese Methode auch von anderen Sendern praktiziert wird. Schließlich finanzierte sich "Deutschland sucht den Superstar" hauptsächlich durch Telefoneinnahmen. "Sie glauben doch wohl hoffentlich nicht, dass ich meinen Finanzplan verrate", lacht Hornauer. "Das ist mein Geschäfts- und Erfolgsgeheimnis. Das verrate ich nicht."

    Macht Bernd Schumacher wieder Fernsehen?

    Was er macht, falls er die Lizenz nicht erhält, darüber schweigt sich Hornauer aus. Ebenso auf die Frage, an wen die Lizenz dann vergeben wird. Ob eventuell der ehemalige B.TV-Gründer Bernd Schumacher wieder ins TV-Geschäft einsteigen will? "Alles was ich dazu sagen könnte, wäre meine Meinung und Spekulationen." Er kann allerdings bestätigen, dass Klaus Zehnle, ehemaliger B.TV-Techniker und enger Vertrauter von Schumacher, nach der Insolvenz kommissarisch vier Kameras aus dem B.TV-Bestand gekauft habe. Ob Zehnle diese im Auftrag Schumachers gekauft hat, weiß Hornauer nicht. Immerhin verlautet es aus der Gerüchteküche, dass Schumacher im Raum Koblenz wieder ein Fernsehprogramm aufbauen wolle. "Wahrscheinlich wieder eines dieser Gerüchte", sagt Hornauer und schweigt.

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