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Karlsruhe: Breakdance auf dem Eis: Karlsruher Freestyler zeigen waghalsige Stunts

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Breakdance auf dem Eis: Karlsruher Freestyler zeigen waghalsige Stunts

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    So mancher Sprung beim Ice Freestyle sieht nicht nur waghalsig aus.
    So mancher Sprung beim Ice Freestyle sieht nicht nur waghalsig aus. Foto: ps

    Für viele ist es auch nach dem ersten Versuch noch eine wackelige Angelegenheit: Eislaufen. Es macht zwar Spaß, will aber gelernt sein. Die meisten drehen eher ruhige Runden auf den Kufen. Manch anderer wagt vielleicht sogar eine kleine Pirouette. Für Kevin Helfrich ist das allerdings nicht genug.

    "Da kann es schon mal ganz schön zur Sache gehen"

    Der 20-jährige Karlsruher hat ein ganz besonders Hobby: Ice Freestyle. "Das ist in erster Linie 'tanzen' auf dem Eis", erklärt er. Mit der bekannteren Sportart des Eiskunstlaufs habe es aber nur bedingt etwas gemein. "Während Eiskunstluft geschmeidig, kontrolliert und koordiniert aussieht, kann es beim Ice Freestyle ganz schön zur Sache gehen."

    Ob Saltos, Stunts oder artistische Sprünge: Dem Freestyler seien hier keine Grenzen gesetzt. Die Schwierigkeit bestehe vielmehr darin, aus verschiedenen Elementen eine Choreographie zu erstellen- und diese dann auch sicher und fließend aufs Eis zu bekommen.

    Ein Hauptbestandteil von Ice Freestyle sei dabei Breakdance. Die Einlagen stellen die Freestyler vor Herausforderungen: "Das Problem hierbei ist, dass man durch den glatten Untergrund in seinem Können eingeschränkt ist", meint Helferich. Man müsse immer erst Wege finden, Sprünge, Dehnungen und artistische Einlagen "auf das rutschige Element" zu bekommen.

    Synchronität, Einfallsreichtum und Teamfähigkeit

    Bereits seit Jahren trainiert Helferich nun schon zusammen mit sechs anderen jungen Leuten den etwas anderen "Tanz auf dem Eis". Im Januar dieses Jahres stellte sich das Karlsruher Team einem "Ice Freestyle Contest" in Offenburg. Bewertet werden hierbei Synchronität, Einfallsreichtum und Teamfähigkeit. Da kann es auch schnell zwei Monate dauern, bis die Choreographie perfekt sitzt, verrät der 20-Jährige.

    "Der Reiz ist, das Publikum zum Stauen zu bringen und immer wieder eine Schippe drauf zu legen", meint er. Dabei begegnete der Karlsruher dem Sport zu Beginn noch mit Skepsis. "Es begann mit einem eher zwiegespaltenen Besuch in der Eishalle", erzählt er. Doch schnell habe er Freude daran gefunden, Neues zu wagen und die Einlagen zusammen mit seinen Freunden zu perfektionieren.

    Man entwickle sich durchgehend weiter, findet der 20-Jährige. "Jeder Freestyler in der Szene hat seinen eigenen Style, der ihn zu etwas Besonderem macht." Zuschauern empfiehlt Helferich: "Den Unterschied zum Eiskunstlauf muss man gesehen haben."

    Weitere Informationen zu Ice Freestyle und der "Ice Revolution Karlsruhe" finden Sie hier (Link führt auf externe Seite).

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