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Durmersheim/Karlsruhe: Brand im Familienhaus: "Wir haben zugesehen, wie unser Haus abbrannte"

Durmersheim/Karlsruhe

Brand im Familienhaus: "Wir haben zugesehen, wie unser Haus abbrannte"

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    Familienvater Uwe Burkart zu Gast im Sendestudio der "neuen welle".
    Familienvater Uwe Burkart zu Gast im Sendestudio der "neuen welle". Foto: die neue welle

    Bereits seit Dienstagmorgen um 7 Uhr war Familienvater Uwe Burkart im Sendestudio der "neuen welle" und hat über den Hausbrand berichtet - auch ka-news hat er ein Interview gegeben. "Die Resonanz ist überwältigend", freut er sich. Viele Hörer hätten bereits Sachspenden angeboten - sogar eine Wohnung sei schon dabei gewesen. Denn momentan wohnt Burkart bei einem Freund in Forchheim. Seine Frau ist mit den Kindern zu ihren Eltern gefahren.

    Zwei knappe Wochen ist es nun her, dass die Familie dabei zusehen musste, wie ihr eigenes Haus abbrannte. "Gegen 8 Uhr morgens war meine Frau im Badezimmer und hat unseren Vierjährigen für den Kindergarten fertig gemacht", erzählt Burkhart. Dabei habe sie Rauch bemerkt und ihrem Mann zugerufen, dass es im Haus brenne. Dieser sei dann panisch ins Erdgeschoss gerannt, um die Kinder zu suchen. "Ich hatte noch geschlafen und wusste nicht, dass mein Sohn bereits bei meiner Frau im Bad war - das hat das Ganze natürlich noch etwas dramatisiert." 

    "Als wir dort standen, war ich einfach nur froh, dass alle rausgekommen sind"

    Gemeinsam gelang es ihnen schließlich, das Haus rechtzeitig zu verlassen - im Gepäck die fünf Monate alte Tochter. Hilflos mussten sie dann zusehen, wie die Flammen das Haus verschlangen. "Wir haben dort auf den Tag genau ein Jahr gewohnt", erzählt Burkart. Alle erlitten eine leichte Rauchvergiftung, der Schaden am Haus beläuft sich schätzungsweise auf 300.000 Euro. "Als wir dort standen, war ich einfach nur froh, dass wir alle rausgekommen sind". Seine Frau habe Verbrennungen im Gesicht erlitten und wurde zuerst ins Krankenhaus gebracht. Die ganze Familie verbrachte eine Nacht zur Aufsicht in der Klinik.

    Die Brandursache bleibt indes ungeklärt. "Wir wissen, dass der Brand im Eingangsbereich begann, wo ein Sack voller Kuscheltiere stand", erklärt er. Diese hatte Familie für eine Togo-Spendenaktion des St. Bernhard Kindergarten in Durmersheim gesammelt. Ein elektrisches Problem schließen die Experten offenbar aus. Unsicher ist auch noch, ob die Versicherung für den Schaden aufkommen wird.

    Inzwischen haben bereits mehrere Spendenaktionen stattgefunden, "wir werden unheimlich unterstützt", sagt Burkart. Unter anderem haben Sportvereine, die Freiwillige Feuerwehr Durmersheim und das St. Augustinusheim Ettlingen geholfen. Wer die Familie ebenfalls durch Sachspenden oder Hilfsangebote unterstützen möchte, kann sich telefonisch unter 0721/2016-300 bei der neuen welle melden.

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