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Karlsruhe: Bombenfund: Kampfmittelbeseitigungsdienst gibt Entwarnung

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Bombenfund: Kampfmittelbeseitigungsdienst gibt Entwarnung

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    Bombenfund: Kampfmittelbeseitigungsdienst gibt Entwarnung
    Bombenfund: Kampfmittelbeseitigungsdienst gibt Entwarnung Foto: ka-news

    Stand  11.30 Uhr: Die Polizei bestätigte, dass in dieser Gegend ein etwa 20 x 40 Zentimenter großer Gegenstand gefunden wurde und die umliegenden Straßen aus Sicherheitsgründen vorerst gesperrt sind. "Es handelt sich um eine rund 15 Kilogramm schwere Phosphor-Stabbrandbombe, wahrscheinlich aus dem Zweiten Weltkrieg", erklärt Polizeisprecher Ralf Minet in einem Gespräch.

    Würde sie gezündet, könne sie "aggressiv abbrennen". Der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus dem Raum Stuttgart sei gegen 11.20 Uhr zum Entschärfen angefordert worden. Eine Entschärfung erfolge mittels kontrolliertem Abbrennen lassen oder dem Herausnehmen des Zünders, so Minet. Bis zum Abtransport der Bombe bleibt der Einmündungsbereich Südendstraße/Lorenzstraße gesperrt. "Umliegende Gebäude sind aber nicht gefährdet, auch die Schule nicht", entwarnt der Polizeisprecher.

    Stand 12.05 Uhr: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte nach kurzer Sichtung der Lage die Bombe bergen. Nach Aussagen des Einsatzleiters vor Ort handelte es sich um eine rund 15 Kilogramm schwere Phosphorbrandbombe, vermutlich ein Überbleibsel von einem der zahlreichen Luftangriffe auf die ehemalige Waffen- und Munitionsfabrik, die sich im Zweiten Weltktrieg im heutigen ZKM befand.

    Eine akute Gefährdung habe nicht vorgelegen. Hätte der Bagger die Bombe angestochen, wäre es lediglich zu einer großen Rauchwolke und minimaler Brandentwicklung direkt am Objekt gekommen. Die Bombe wird nun in einer speziellen Anlage des Kampfmittelbeseitigungsdienstes unschädlich gemacht.

    Stand 12.10 Uhr: Die Sperrung der umliegenden Straßen wird aufgehoben.

    Begriffserklärung Stabbrandbombe: "Die nur wenige Kilo wiegende Stabbrandbombe wurde im Rahmen von Luftangriffen während des Zweiten Weltkrieges in großen Mengen abgeworfen. Beim Aufprall sind diese in der Regel detoniert und haben möglichst große Flächen in Brand gesetzt." (Ralf Minet, Polizeipressesprecher)

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