Unter der Aufsicht des Amtes für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) wird die Wärmeversorgung städtischer Gebäude umstrukturiert und mit energieeffizienteren Energiequellen ausgestattet. Einige Gebäude sind in der Abschlussphase der Erneuerung, andere befinden sich noch im Umbauprozess.
Neue Heizung für Karlsruher Schulen
Bis 2040 will Karlsruhe klimaneutral sein. "Unser Ziel ist dabei nicht nur, eine funktionierende Wärmeversorgung sicherzustellen, sondern wir haben vor allem die Klimaneutralität im Blick", erklärt Anne Sick, Leiterin des Amtes für Hochbau und Gebäudewirtschaft, zu den aktuellen Umbaumaßnahmen.

In der Vergangenheit wurden bereits Fernwärmeanschlüsse als Ersatz für Heizungen mit fossilen Brennstoffen genutzt. "Wo immer sich die Option auf Fernwärmeanschluss anbot, haben wir diese auch schon weitestgehend für städtische Gebäude genutzt", so Sick. Falls diese Art von Anschluss jedoch nicht verwendet werden kann, gibt es Alternativen wie Biomasse-Heizungen oder Wärmepumpen, auf welche die Mitarbeiter des HGW aktuell zurückgreifen.
So werden die Heizungen an einigen Karlsruher Schulen wie der Tulla-Realschule, Waldschule Neureut und des Markgrafen-Gymnasium in Durlach umgerüstet.
Versorgungsengpässen vorbeugen
An der Rennbuckelschule und Gewerbeschule Durlach sowie im Rathaus Stupferich und Grötzingen seien die "Baumaßnahmen weitestgehend abgeschlossen", wie auf der Internetseite zu lesen ist. Für die neuen Anlagen hat die Stadt rund 5,5 Millionen Euro ausgegeben. Davon seien 1,98 Millionen "Fördermittel des Bundes".
Für die nächsten Heizungsumstellungen sind laut Stadt derzeit unter anderem auch Wärmepumpen in der Planung. Bereits im laufenden Jahr sollen die ersten Gebäude mit Wärmepumpen ausgestattet werden. Sick: "Je breiter die Quellen für den Energiebezug diversifiziert werden, desto geringer fallen die Auswirkungen möglicher Versorgungsengpässe aus"