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Karlsruhe: Bierdurst in Karlsruhe: So lief 2014 für die Brauereien!

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Bierdurst in Karlsruhe: So lief 2014 für die Brauereien!

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    Die Braumeister sind zufrieden: 106,6 Liter Bier tranken die Deutschen 2014- etwa ein Glas pro Kopf mehr als zuvor. Das schätzt zumindest der Deutsche Brauerbund. Gleichzeitig brauten die Unternehmen laut einer Schätzung rund 95 Millionen Hektoliter Bier, hinzu kommen fünf Millionen Hektoliter mit dem Etikett "alkoholfrei". Das entspricht einem Zuwachs von immerhin fünf Prozent. "Insgesamt gehen die deutschen Brauer zufrieden und optimistisch ins neue Jahr", so Verbandspräsident Hans-Georg Eils. Und wie sieht es in Karlsruhe aus?

    Karlsruher Brauereien ziehen positives Fazit

    Auch in der Fächerstadt ziehen die großen Bierbrauer ein positives Fazit, wie etwa die Hoepfner-Brauerei: "Für die Privatbrauerei Hoepfner war 2014 ein erfreuliches Jahr", so Dagmar Zimmermann, Pressesprecherin der Hoepfner-Brauerei, auf Anfrage von ka-news. Man habe sich gut entwickelt und sei mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

    Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch eine Sprecherin der Karlsruher Brauerei "Hatz-Moninger": Auch hier bewertet man das vergangene Jahr als gut. Und die Brauerei Vogelbräu? Hier ist man mit dem Jahr 2014 ebenfalls zufrieden. "2014 war prinzipiell gut", erklärt Geschäftsführer und Gründer Rudi Vogel auf Anfrage von ka-news. Schätzungsweise 3.000 Hektoliter habe allein die Brauerei in Karlsruhe verkauft, so Vogel.

    Regionales Bier immer mehr im Kommen

    Das war allerdings nicht immer so: Seit den 70-er Jahren zeigt der langfristige Trend in Deutschland abwärts, zuletzt war der Bierabsatz 2006 gewachsen. 2014 war mit seinem leichten Zuwachs für die Bierbrauer ein Ausnahmejahr. Zumindest an der Brauerei Vogelbräu ist dieser Trend nach eigenen Angaben vorbeigegangen: "2013 war durch den sehr schlechten Frühsommer und das viel zu heiße Sommer-Ende ein schwieriges Jahr", schildert Geschäftsführer Rudi Vogel. Dennoch: "Wir hatten kein rückläufiges Geschäft, wir sind von diesem Abwärtstrend nicht betroffen."

    Gleichzeitig beobachtet man in Karlsruhe einen weiteren Trend: "Nachdem in den vergangenen Jahren in der Tat weniger Bier getrunken wurde, konnten wir allerdings feststellen, dass der Verbraucher zunehmend auf regionale Spezialitäten setzt", so Hoepfner-Sprecherin Zimmermann.

    Das bestätigt man auch bei "Hatz-Moninger": Generell sei die Zahl abnehmend mit leichtem Zuwachs in 2014, so die Sprecherin. 221.000 Hektoliter habe die Brauerei 2014 verkauft. Gleichzeitig beobachte man eine "Rückbesinnung der Biertrinker auf heimische Marken".

    Zuwachs dank Sonnenschein und WM?

    Aber woher kommt denn nun der gestiegene Bierdurst? Die Branche führt sie auf gutes Wetter, die Fußball-Weltmeisterschaft und ein stabiles Konsumklima zurück. In der Fächerstadt ist man in dieser Frage geteilter Meinung. Während sich Sonnenschein und Fußball-Freude bei "Hatz-Moniger" nach eigener Aussage nicht bemerkbar gemacht haben, meint Dagmar Zimmermann: "Sicher haben die WM und das gute Wetter einen Teil zu dem guten Ergebnis beigetragen."

    Das bestätigt auch Rudi Vogel: "Eine WM ist für uns mit Sicherheit nicht schlecht", so der Geschäftsführer im Gespräch mit ka-news, "die Weltmeisterschaft und der Sommer haben sicherlich zu dem guten Absatz beigetragen." Allein mit der WM könne man den Bierkonsum im vergangen Jahr nicht begründen."Für mich ist das Wetter immer wichtiger als eine WM", meint Vogel, "meiner Meinung nach ist das Wetter im April und Mai ausschlaggebend."

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