Das Bürogebäude ist in den letzten Monaten umgebaut und saniert worden - noch steht aber nur das Betongerüst. Erst im Februar 2011 wollen die BGVler wieder in das fertige Haus einziehen. Allerdings wird sich bis dahin Einiges verändert haben.
Neben dem "Green Building Standard", dem sich die Versicherung verschrieben hat und durch den in Zukunft 70 Prozent weniger Energie verbraucht werden, hat auch ein modernes Bürokonzept Einzug gehalten: Offene Arbeitsbereiche.
"Kleine Zweierbüros sind einfach nicht mehr adäquat", erklärt BGV-Vorstand Heinz Ohnmacht in seiner Festrede. Er wisse zwar, dass diese Meinung nicht alle teilten und wünsche sich deshalb sehr, dass alle Mitarbeiter im nächsten Jahr davon überzeugt würden. "Wir glauben an diese Idee!", betonte er.
"Denn wir brauchen kurze Arbeitswege und offene Kommunikationsprozesse." Dabei ginge es auch darum, die Zeiterfassung und das Führungsverhalten zu verändern. Zum Beispiel müsse man in Zukunft keine Pausenzeiten mehr berechnen, um sich bei einem Kaffee mit einem Kollegen zu besprechen.
"Außerdem haben wir den Bau im Sinne der Nachhaltigkeit gestaltet", erzählt Ohnmacht weiter. Allein dass das Gebäude nicht abgerissen, sondern umgebaut wurde, sei schon eine Besonderheit, pflichtete auch der Leitende Architekt der Firma Vollack bei.
Zum Abschluss des Richtspruchs gab es traditionell Scherben: "Nun ist das Glas wohl ausgeleert und weiter für mich nichts mehr wert, drum werf’ ich es zu Boden nieder - zerschmettert braucht es keiner wieder; doch Scherben bedeuten Glück und Segen der Bauherrschaft auf allen Wegen!"