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Stuttgart/Karlsruhe: BGH befasst sich mit Schwindel bei Prüfplaketten

Stuttgart/Karlsruhe

BGH befasst sich mit Schwindel bei Prüfplaketten

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Uli Deck

    Es hatte im Mai einen KFZ-Gutachter zu vier Jahren Haft verurteilt, weil er gegen Geld Hunderte mangelhafte Fahrzeuge in Baden-Württemberg durch die Hauptuntersuchung gewunken haben soll.

    «Mein Mandant ist mit dem Urteil nicht einverstanden. Es erscheint uns gerade im Vergleich zu den Urteilen der Mitangeklagten zu hoch», sagte der Verteidiger des Gutachters den «Stuttgarter Nachrichten» (Samstag). Sieben Mitangeklagte waren mit deutlich niedrigeren Strafen davon gekommen. Doch auch die Stuttgarter Staatsanwaltschaft geht gegen das Urteil vor. Allerdings nicht wegen der Höhe der Strafe, sondern weil der 60-Jährige sehr viel Geld zurückbekommen soll.

    Die Polizei hatte bei seiner Festnahme 210 000 Euro Bargeld in seinem Auto gefunden. Die Ermittler glauben, dass es aus den illegalen Prüfungen stammt. Das Gericht sah dies jedoch als nicht erwiesen an. Deshalb soll der Mann nun 181.000 Euro zurückerhalten. «Das kommt für uns nicht infrage. Unserer Meinung nach stammt das Geld offenkundig aus den angeklagten Taten», wurde Sprecherin Claudia Krauth von dem Blatt zitiert. Die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung waren nicht für Stellungnahme erreichbar.

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