Auf den Seiten privater Kleinanzeigen der regionalen Presse wird wegen eines angeblichen Todesfalles ein Gebrauchtwagen zu einem unglaublich günstigen Preis angeboten. Der Preis ist so interessant, dass wegen des vermeintlichen Schnäppchens viele Interessenten bei der angegebenen Handynummer anrufen. Dort meldet sich aber kein Verkäufer sondern eine freundliche, männliche Tonbandstimme, die auf eine andere Telefonnummer verweist. Unter dieser soll der mutmaßliche Autoverkäufer dann angeblich erreichbar sein. Bei dieser Telefonnummer handelt es sich jedoch um eine kostenpflichtige Servicenummer und mit jedem vergeblichen Anruf klingelt es in der Kasse des Betrügers. Den Zeitungsredaktionen ist es im Vorfeld nicht möglich, solche betrügerischen Kleinanzeigen zu erkennen. Sie unterscheiden sich, mit Ausnahme des auffallend günstigen Kaufpreises, nicht von reellen Pkw-Annoncen. Nicht nur die Kaufinteressenten werden Opfer der betrügerischen Masche. Die Kontonummer die zur Abbuchung der Anzeigenkosten angeben wurde ist falsch, so dass die Verlage auch ihren Forderungen sitzen bleiben. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Betrugsverdacht und rät zur Vorsicht bei solchen supergünstigen Autoangeboten. Spätestens beim Hinweis eine weitere Telefonnummer anzurufen, sollte aufgelegt werden. Das vermeintliche Schnäppchen könnte andernfalls ziemlich teuer kommen.
Ortenaukreis