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Karlsruhe: Betreutes Projekt in Rüppurr

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Betreutes Projekt in Rüppurr

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    Insgesamt 96 Schüler und Schülerinnen der Riedschule in Rüppurr im Alter zwischen sechs und 13 Jahren sind beim "Klever"-Projekt dabei, das sich auch im zweiten Jahr noch offiziell in der Pilotphase befindet. Der enorme Zuspruch bestätigt Verantwortliche wie die Vorsitzende von "Klever", Imke Brodersen, die geplanten Ziele wie eigens auf bestimmte Karlsruher Ortsteile abgestimmte Konzepte und Netzwerke zu verwirklichen. Bei Projekten wie dieser bis zum 13. August stattfindenden Ferienbetreuung greifen verschiedene Rädchen wie der Förderverein, Familien, die Schule und ortsansässige Sponsoren ergänzend ineinander. Die Koordinierung der Teilprojekte soll aber weiterhin zentral abgewickelt werden. Parallel zum Rüppurrer Projekt laufen übrigens an der Grund- und Hauptschule Grötzingen, der Pestalozzi-Schule in Durlach und der Albschule in Weiherfeld ähnliche Betreuungsprojekte ab. Die Netzwerke kommen dabei immer dort zum Einsatz, wo die Stadt Karlsruhe aufgrund ihrer eingeschränkten finanziellen Lage nicht selbst aktiv werden kann.

    Praktische Vermittlung von pädagogischen Inhalten

    Zum weiteren Ausbau der Aktivitäten sucht "Klever" übrigens gezielt Sponsoren und Institutionen, die es ermöglichen, "das Konzept von 'Klever' langfristig finanziell abzusichern, weiterhin sozial verträglich zu halten und an mehr als den derzeit vier Schulen in Karlsruhe umsetzen zu können." Dass sponsorengestützte Beiträge und privater Einsatz von Eltern durchaus etwas bewirken können, beweist diese in Rüppurr erstmals organisierte Ferienbetreuung. Eingedenk der Tatsache, dass Eltern pro Kind und Tag "nur" zehn Euro zu bezahlen haben, ist ein Gesamtbudget von 15.000 bis 16.000 Euro ohne die tatkräftige Unterstützung aller Beteiligten kaum zu stemmen. Mit dieser Summe sind alle relevanten Posten wie Versicherung, Verpflegung und eine Betreuung zwischen 7.30 Uhr und mindestens 15.30 Uhr seitens der Organisatoren komplett abgedeckt. Praktisch für Eltern und Kinder ist übrigens, dass die Projekte wie in Rüppurr täglich auf schuleigenem Gelände beginnen und enden, der Hin- und Rückweg zum elterlichen Haus ist den Kindern somit wohlbekannt und dementsprechend sicher.

    Die Betreuung der Kinder wird von professionellem Personal übernommen. Zum Einsatz kommen sowohl Studenten der PH Karlsruhe als auch langjährig erfahrene Kräfte in der Kinderbetreuung. Beiden Gruppen zu eigen ist eine spezielle praktische und pädagogische Schulung durch Vertreter des Stadtjugendausschusses, die dem wohnortnahen Betreuungsprogramm vorangeht. Zukünftig soll es den studentischen Betreuern sinnvollerweise möglich sein, sich das Programm als Praktikum anrechnen zu lassen und gleichzeitig an den Bereich des sozialen Berufs herangeführt zu werden. Für das zweiwöchige Betreuungsprogramm in Rüppurr stehen insgesamt 15 Betreuer zur Verfügung. Den Kindern sollen durch das vielfältige Programm mit dem Thema "Indianer" neben dem Spaß an der Sache auch grundlegende pädagogische Ansätze vermittelt werden. "Unter anderem wird den Kindern spielerisch der sinnvolle Umgang mit Ressourcen näher gebracht, ebenso Hintergründe zur Geschichte und Kultur der verschiedenen Indianerstämme", ergänzt Miriam Vierthaler, stellvertretende Leiterin des Betreuungsstabs des Rüppurrer Pilotprojekts.

    Wichtig ist den beteiligten Verantwortlichen der ständige Ausbau der Ideen rund um das Projekt "Klever". Mit den bereits laufenden Vorbereitungen für den Sommer 2005 soll das Konzept "Klever" nicht nur in Rüppurr langfristig etabliert werden, sondern auch in weiteren Stadtteilen spezifisch abgestimmt zum Einsatz kommen.

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