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Karlsruhe: Baustellen-Besuch bei der Kombilösung: Corona lässt die Arbeiten im Autotunnel nicht stocken

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Baustellen-Besuch bei der Kombilösung: Corona lässt die Arbeiten im Autotunnel nicht stocken

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    Baustellen-Besuch bei der Kombilösung: Corona lässt die Arbeiten im Autotunnel nicht stocken
    Baustellen-Besuch bei der Kombilösung: Corona lässt die Arbeiten im Autotunnel nicht stocken Foto: Hammer Photographie

    Wenn die Bauarbeiten an der Kombilösung abgeschlossen sind, sollen die Autos in der Kriegsstraße unterirdisch in dem 1,6 Kilometer langen Tunnel fahren.

    An einigen Stellen ist der Tunnel bereits sehr weit fortgeschritten:  Auf der Höhe des ECE-Centers bis zirka 100 bis 150 Meter vor dem Karlstor. "Dort fehlen noch die Asphaltierung, damit die Fahrzeuge dort später fahren können", so Achim Winkel, Pressesprecher der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) im Gespräch mit ka-news.de. 

    An anderen Stellen ist der Tunnelbau noch nicht so weit fortgeschritten: Die Bauarbeiter sorgen mit dem Baugrubenverbau dafür, dass die Wände dem Druck des Grundwassers und des Erdreichs standhalten. "Sonst würden die Wände einfach so nach innen klappen", sagt Winkel mit einem Lachen. 

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    Foto: Hammer Photographie

    Es werden Löcher in die Wände gebohrt und Verankerungen angebracht. "Bis zu 20 Meter in die Tiefe reichen diese Löcher", sagt Achim Winkel gegenüber ka-news.de. Ziel ist es, die Tunnelwände zu stabilisieren. 

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    Foto: Hammer Photographie

    Zu erkennen sind außerdem schon die Rampen auf den beiden Seiten des Tunnels. "Dort werden die Autos später rauf und runter fahren, um in die Innenstadt zu gelangen, beziehungsweise um wieder zurück in den Tunnel zu fahren", so Winkel. 

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    Foto: Hammer Photographie

    Dort wird es künftig auch eine unterirdische Zufahrt zum Einkaufszentrum Ettlinger Tor geben. "Die Vorbereitungen seitens des Einkaufszentrums wurden auch schon geschaffen", sagt Achim Winkel.

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    Foto: Hammer Photographie

    Trotz der aktuellen Corona-Situation kommen die Arbeiten gut voran. "Klar hatten wir auch Probleme, als ausländische Arbeiter nicht einreisen durften. Aber insgesamt haben wir keine großen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen", so Winkel. 

    ka-news-Hintergrund: Die Kombilösung 

    Die Karlsruher Kombilösung besteht aus dem Bau eines 2,4 Kilometer langen Bahntunnels unter der Kaiserstraße und eines 1,6 Kilometer langen Autotunnels unter der Kriegsstraße mit oberirdischen Gleisen. Seit 2010 wird an der Kombilösung gebaut. Ursprünglich sollte der Straßenbahntunnel Ende 2015 und der Autotunnel Ende 2019 eröffnet werden. Die Bahnen werden nach Fertigstellung in der Karlsruher Innenstadt zukünftig in einem T-förmigen Tunnelsystem fahren: Vom Mühlburger Tor bis zum Durlacher Tor entsteht ein Ost-West Tunnel, ab dem Marktplatz zusätzlich ein Südabzweig bis zur Höhe Augartenstraße. Die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels ist für Sommer 2021 geplant. Der Autotunnel wird zwischen Karlstor und der Ludwig-Erhard-Allee gebaut.  Darüber wird eine Bahntrasse mit Fußgänger-und Radwegen angelegt.  Nach aktuellem Stand werden die oberirdischen Gleise im Juni 2021 startklar sein, der darunter liegende Autotunnel soll Dezember 2021 in Betrieb genommen werden.

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