"Für die Karlsruhe Verkehrsbetriebe (KVV) und die Stadt Karlsruhe besteht nun eine gute Möglichkeit, sich um Fördermittel für den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen zu bewerben. Von einem ebenerdigen Einstieg in die Busse profitieren Rollstuhlfahrer genauso wie ältere Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen oder Fahrgäste mit schwerem Gepäck. Mit vergleichsweise geringen Mitteln steigern wir so die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs für alle. Umso interessanter ist das neu aufgelegte Förderprogramm für die Region."
Umbau einer Haltestelle kostet 20.000 Euro
Wenn die Aufgabenträger für den Busverkehr Haltestellen barrierefrei umbauen, beteiligt sich das baden-württembergische Verkehrsministerium an den Kosten. Im aktuellen Haushalt sind dafür fünf Millionen Euro eingestellt. Im Schnitt schlägt das Anheben der Bordsteinkante auf die Höhe der Bustüren sowie das Anbringen von Blindenleitstreifen mit zirka 20.000 Euro zu Buche.
Das Land fördert mit pauschal 10.000 Euro je Haltestelle die hälftigen Kosten und will so den Umbau von bis zu 500 Bushaltestellen unterstützen. "Das sind überschaubare Summen im Vergleich zum Gewinn an Mobilität für die Betroffenen und an Komfort für alle. Da der Bund vorschreibt, dass bis 2022 der ÖPNV komplett barrierefrei nutzbar sein muss, ist der Landkreis/die Stadt allerdings gut beraten, frühzeitig zu investieren. Mit seinen Zuschüssen setzt das Land hier die richtigen Impulse", so der Karlsruher Abgeordnete weiter.
Durch die Anhebung von Bordsteinkanten ist aus Niederflurbussen ein ebenerdiger Ein- und Ausstieg möglich. Zeitintensives Umklappen einer Einstiegsrampe für Rollstuhlfahrer entfällt.