Nach dem Aufbau der hiesigen FDP-Fraktionsgeschäftsstelle übernahm sie '87 dort die Geschäftsführung. Sie ist außerdem Sprecherin der Fraktion für Sozial-, Arbeitsmarkt- und Wohnungspolitik, in Jugendhilfe- und Sozialausschuss vertreten und darüber hinaus in mehreren Aufsichtsräten präsent, so unter anderem in der Volkswohnung, der Kommunalbau Gesellschaft, den Arbeitsförderungsbetrieben oder der Schlachthof-Betriebsgesellschaft. Fernab der Kommunalpolitik pflegt die Stadträtin zum Ausgleich ein intensives Familienleben. Wenn ihre fünf Geschwister und die beiden erwachsenen Söhne zu Besuch sind, dann wird es schon mal eng im Hause Kofler. Genauso wie sie ihr vertrautes Zuhause schätzt, liebt sie es allerdings auch, ferne Länder zu bereisen, sei es Pakistan oder die Arabischen Emirate. Sollte dann noch der Faktor Wasser dazukommen, ist Barbara Kofler in ihrem Element.
"Ich bin eine richtige Wasserfrau", erzählt die 53-Jährige. Vor allem das Segeln zählt zu ihren bevorzugten Hobbys.
Beschreiben Sie sich mit drei Worten:
Kreativ, spontan, Menschen liebend.
Was ist Ihre größte Stärke?
Pragmatisch Dinge nach vorne bewegen zu können.
Was ist Ihre größte Schwäche?
Zu viel auf einmal tun zu wollen.
Was war als Kind oder Jugendlicher Ihr Traumberuf? Haben Sie damals jemals daran gedacht, das zu werden, was Sie heute sind?
Nein, dachte ich nicht. Ich wollte Künstlerin werden.
Was würden Sie im Leben gerne noch erreichen?
All die Länder, in denen ich noch nicht war. Am besten per Flugzeug.
Was nervt Ihre/n Partner/in am meisten an Ihnen?
Die nicht enden wollende Energie.
Auf welchen Gegenstand möchten Sie im Leben nicht verzichten?
Auf meinen Pass. Er gibt mir Freiheit.
Wen würden Sie gerne auf den Mond schießen?
Einen Architekten. Man hat mir zum letzten Geburtstag ein Grundstück mit Erdblick geschenkt.
Welcher Mensch beeindruckt Sie?
Die alte Ordensfrau, die das Mädchenwohnheim in der Ettlingerstraße leitet. Ihre Menschlichkeit hat sie im Krieg Kommunisten verstecken lassen und befähigt sie heute, die ihr anvertrauten Mädchen mit einer Aufgeschlossenheit zu führen, wie ich sie mir bei manch jungem Pädagogen wünschen würde.
Welche Musik (Interpret und Titel) und welcher Film haben Sie am meisten beeindruckt?
Die Beatles und Alexis Sorbas.
Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
"Die Asche meiner Mutter" von Frank McCourt.
Sie werden als Tier geboren. Als welches?
Als Zugvogel - immer der Sonne entgegen.
Sie tauschen einen Tag mit einer Person des anderen Geschlechts - wer wäre das?
Siehe übernächste Frage.
Was finden Sie an Karlsruhe reizvoll?
Die Lebensqualität.
Was würden Sie an Karlsruhe ändern, wenn Sie Oberbürgermeister/in wären?
Karlsruhe aus seinem Dornröschenschlaf wecken: Das Selbstvertrauen stärken , die Lebensqualität besser vermarkten. Eine professionalisierte Wirtschaftsförderung brächte mehr Arbeitsplätze und somit mehr Mittel für noch mehr Lebensqualität.
Welches sind die markantesten Karlsruher / deutschen Köpfe?
All die, die etwas erreichen wollen - ein jeder an seinem Platz.
Sie leben in einem anderen Land. Welcher Grund könnte Sie dazu bewegen beziehungsweise davon abhalten, nach Deutschland einzuwandern?
Es geht um das Glück der Republik. Welche Person, Gruppierung oder Idee sollte mehr Einfluss gewinnen?
Ich würde nicht auswandern, von wo auch immer. Dazu bin ich zu sehr in meiner Familie und meinem Freundeskreis verwurzelt.
Wie und wo möchten Sie sterben?
Beim Rock'n'Roll tanzen anlässlich meines 104. Geburtstages.
Kommen Sie in den Himmel oder in die Hölle?
Ich komme überall hin. Sie wissen doch, wie das mit den "bösen Mädchen" ist...