Von "gravierenden Problemen" spricht ka-news-Leser Andreas Weber, der sich in einer Mail an die Redaktion wendet - Hagsfeld sei seit der Brücken-Vollsperrung, die Anfang März aufgrund von Sanierungsmaßnahmen in Kraft getreten ist, dem Verkehrskollaps nahe.
Kein Durchkommen: "Was, wenn am Kreisel ein Unfall passiert?"
Ein Durckommen für Autos - unmöglich, beide Fahrbahnen sind gesperrt. Anlass zur Sorge bereitet Weber jedoch vor allem die Situation im Ernstfall: "Ein eventuell benötigter Rettungswagen oder die Feuerwehr würde keine Chance haben, in angemessener Zeit zu den jeweiligen Personen bzw. Unglücksstelle vorzudringen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wenn beim Hagsfelder Kreisel oder in dessen Nähe ein Unfall passieren würde."
Besserung sei vorerst nicht in Sicht: Die Sperrung werde nach Angaben der Stadt Karlsruhe noch etwa bis Juli dauern. In einer öffentlichen Stellungnahme entschuldigten sich die Verantwortlichen im Vorfeld für eventuelle Unannehmlichkeiten. Doch Weber will das nicht auf sich sitzen lassen: "Es gibt sicherlich andere Möglichkeiten, die eine zumindest einseitige Befahrung der Brücke während der Sanierung ermöglichen. An anderen Stellen, wie beispielsweise an der Rheinbrücke ist dies schließlich auch machbar."
Ein realisierbarer Vorschlag? Die Stadt erklärt: "Die allgemeine Erfahrung bei Verkehrsänderungen in dieser Größenordnung ist, dass sich der Verkehr erst auf die neue Situation einstellen muss, weshalb in den ersten Tagen oft Anlaufschwierigkeiten zu beobachten sind." Solle sich dann noch Nachsteuerbedarf auf den Umleitungsstrecken ergeben, werde sich die Stadt dies sicher noch einmal anschauen. Und weiter: "Gegen eine einseitige Befahrung spricht der Umstand, dass die Sanierung der Brücke unumgänglicherweise eine Vollsperrung erforderlich macht."
Ein Funken Hoffnung: Derzeit, so heißt es vonseiten der Verwaltung, prüfe die Stadt, ob eine vorübergehende Halteverbotsbeschilderung auf der Umleitung in der Schwetzinger Straße notwendig ist. Diese könnte künftig Rückstau verhindern und ein besseres Durchkommen ermöglichen.
Weitere Infos unter anderem zur Dauer und Maßnahme der Brückensanierung, gibt es auf der Homepage der Verkehrsmanagementzentrale.