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Karlsruhe: Bahn-Lärm in Karlsruhe: FDP setzt sich für Schutz-Maßnahmen ein

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Bahn-Lärm in Karlsruhe: FDP setzt sich für Schutz-Maßnahmen ein

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    Vor weiteren Planungen für Güterzugstraßen muss zuerst der Lärmschutz beachtet werden, meint die FDP. Das Bild zeigt FDP-Landtagskandidatin Carolin Holzmüller (Mitte/Wahlkreis Bretten) zusammen mit Simon Ohlig (links/Zweitkandidat Wahlkreis Bretten) und Dr. Christian Jung (rechts/Zweitkandidat Wahlkreis Bruchsal) in einem Bruchsaler Wohngebiet. (Foto: HZ)
    Vor weiteren Planungen für Güterzugstraßen muss zuerst der Lärmschutz beachtet werden, meint die FDP. Das Bild zeigt FDP-Landtagskandidatin Carolin Holzmüller (Mitte/Wahlkreis Bretten) zusammen mit Simon Ohlig (links/Zweitkandidat Wahlkreis Bretten) und Dr. Christian Jung (rechts/Zweitkandidat Wahlkreis Bruchsal) in einem Bruchsaler Wohngebiet. (Foto: HZ) Foto: HZ

    Die Freien Demokraten (FDP) haben sich laut ihrer Pressemitteilung im gesamten Landkreis Karlsruhe für einen umfassenden Lärmschutz rund um die Bahnstrecken mit Güterzuganteil eingesetzt.

    "Alleine auf der Rheinschiene soll es bis 2025 einen Anstieg auf über 300 bis zu 700 Meter lange Güterzüge mit bis zum 100 km/h Geschwindigkeit pro Tag geben. Deshalb will das Bundesverkehrsministerium auch die Strecke zwischen Philippsburg-Molzau – Graben-Neudorf – Karlsruhe sowie Karlsruhe – Durmersheim durch den Landkreis ausbauen", sagte Christian Jung, FDP-Zweitkandidat für die Landtagswahl 2016 im Wahlkreis Bruchsal, bei einer Messaktion der FDP zum Bahnlärm in Graben-Neudorf, Bruchsal und Bretten.

    "Wir müssen realistisch sein. Die massive Zunahme der Güterzüge wird auch ohne die Ausbaumaßnahmen kommen, ob wir wollen oder nicht. Deshalb setzen wir uns entschieden für einen umfassenden Lärmschutz für die Anwohner an den betroffenen Strecken im gesamten Landkreis Karlsruhe ein", so Jung weiter. "Wir haben direkt an den Strecken gemessen und haben auch im Abstand von 300 bis 400 Metern noch Dezibel-Zahlen wie in Bruchsal zwischen 60 und 75 Dezibel gemessen", sagte Carolin Holzmüller, die das Lärmschutzproblem aus ihrer Heimatgemeinde Weingarten kennt, wo sie als Gemeinderätin tätig ist. "Wir brauchen auch wegen dieser Zunahme in den meisten betroffenen Gemeinden neue Lärmschutzmaßnahmen wie Wände an den Gleisanlagen."

    Lärm-Stresstest für die Bevölkerung

    Es wird auch darauf gesetzt, dass es in den Nachtstunden mehr Güterzugfahrten über die dann weniger befahrene Schnellbaustrecke in Richtung Stuttgart oder Mannheim gibt. Zwischen Graben-Neudorf, Bruchsal, Bretten und Mühlacker wird es zwischen Mitte September und Ende Oktober 2015 zudem einen echten Lärm-Stresstest für die Bevölkerung geben, heißt es in der Pressemitteilung. Denn dann wird zeitweise wegen der Sanierung der Schnellbaustrecke Mannheim-Stuttgart auch der komplette Fernverkehr über diesen Streckenabschnitt umgeleitet.

    Da das Eisenbahn-Bundesamt gerade alle Bürger in Deutschland gebeten hat, alle problematischen Bahnlärm-Gebiete zu melden, wird die FDP nun alle erfassten Gebiete im Landkreis Karlsruhe melden. Jeder Bürger kann dies ebenfalls unter der Beteiligungsplattform des Eisenbahn Bundesamts bis Ende Juni 2015 tun.

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