"Auf seinem eigenen Grundstück kann theoretisch jeder einsetzen, was, wie, wo und wann er möchte. Auf städtischem Gelände ist es allerdings untersagt", erklärt Klaus Weindel, stellvertretender Leiter des Gartenbauamtes Karlsruhe, im Gespräch mit ka-news.de.
Und was ist mit dem Klimaschutz?
Doch wäre es für den Klimaschutz nicht besser, wenn das Pflanzen auch an allen anderen Tagen im Jahr erlaubt wäre? "Nein", sagt Weindel. Einer der Gründe: Auf städtischem Gelände sei schlicht kein Platz mehr: "Die Standorte an denen Bäume gepflanzt werden können, sind bereits alle besetzt", erklärt er.
Es müsse darauf geachtet werden, dass noch ausreichend Freiraum unter der Erde vorhanden ist, damit die Wurzeln schlagen können.
"Das Gartenbauamt verfolgt ein Gesamtkonzept"
Außerdem gilt nicht nur der Blick nach unten, sondern auch in die Höhe: "Wenn zwei Bäume eine geschlossene Krone bilden, kann kein weiterer, großer Baum in die Mitte gesetzt werden", erklärt Weindel im Gespräch mit ka-news.de. "Das Gartenbauamt verfolgt ein Gesamtkonzept beim Bepflanzen - für ausreichend Licht des Gehölzes muss ebenso gesorgt sein."

Sollten manche "Hobbygärtner" dies nicht beachten, könnte das vor allem für die gepflanzten Bäume zum Nachteil werden: "Es gab schon Fälle, bei denen wir Bäume, die von Bürgern gepflanzt wurden, wieder entfernen mussten", so Klaus Weindel.
Mehr Grün ist nicht ausgeschlossen
Aber im Regelfall komme seiner Meinung nach auch niemand auf die Idee, wirklich große Bäume zu pflanzen. "Das ist ohne schweres Gerät auch nicht so ohne Weiteres möglich", sagt der stellvertretende Leiter des Gartenbauamtes.

Wer sich trotzdem ein bisschen mehr Grün in Karlsruhe wünscht, muss aber nicht gleich illegal zum Bagger greifen: Die bessere Lösung: Das Gartenbauamt hinzuziehen: "Die Bürger können sich an uns wenden und wir prüfen das Ganze", erklärt Klaus Weindel abschließend.