Bald werden sie beide zur Karlsruher Prominenz gehören: Jim Avignon und sein Offerta-Männchen (Foto: ka-news) |
Wie Karl Hinte und sein Sohn Christoph gestern verrieten, gibt es dann auch ein neues Logo. Der regionale Charakter der Messe soll außerdem noch stärker hervorgehoben werden. Deshalb hat auch das neue Logo einen ganz besonderen regionalen Charakter. Es stammt nämlich von dem bekannten Pop-Art-Künstler Jim Avignon, der aus Karlsruhe kommt, seinen Wirkungskreis aber mittlerweile nach Berlin verlegt hat. Er hat ein knallfarbiges, schwarz umrandetes Männchen mit riesigen Augen und Lippen entworfen, in dessen Hand sich ein großes Auge befindet. Das Auge erinnert natürlich an das alte Offerta-Logo.
Um die Übersichtlichkeit der Veranstaltung zu waren, soll im nächsten Jahr eine stärkere Ausrichtung auf Themenparks statt finden. So ist geplant, die Ausstellung unter anderem in eine Offerta Kulinaria, eine Offerta Style, eine Offerta Vital, eine Offerta Kreativ, eine Offerta Informativ zu unterteilen. Mit ihren dann 35.500 Quadratmetern wird die Verbrauchermesse allerdings zunächst nur drei der vier Messehallen bei Forchheim belegen. Dennoch könnte es sein, dass funktionelle Vielfalt der großen Mehrzweckhalle für Abendveranstaltungen einige Testläufe erfährt.
Christoph Hinte gibt zu bedenken, dass es selbst an namhaften Messeplätzen, zum Beispiel in Frankfurt, Düsseldorf und Berlin, bislang nicht gelungen ist, eine Verbrauchermesse aufzubauen und zu etablieren. Den Erfolg der Offerta führt er auf die kontinuierliche Weiterentwicklung und konzeptuelle Pflege des Ereignisses zurück: "So wie sich die Form der Maggi-Flasche immer wieder leicht verändert hat, hat sich auch die Offerta Jahr für Jahr an aktuelle Marktbedingungen angepasst, dabei immer frühzeitig Trends und Tendenzen aufgegriffen und in die Veranstaltung integriert."
Das neue Logo der Messe 2003 trägt für Karl Hinte dazu bei, das Erfolgskonzept zu illustrieren. Avignon hat ein pragmatisches Verständnis von Kunst. Er möchte die Kunst aus den Galerien und Museen herausholen. Kunst soll nicht teuer, sondern für alle Bevölkerungsschichten brauchbar sein. Karl Hinte sieht da Parallelen zu seiner eigenen Zielsetzung bei der Offerta. Gerade auch das Auge in der Hand des Männchens gefällt ihm: "Tatsächlich können die Besucherinnen und Besucher der Messe neue Angebote und Produkte nicht nur betrachten, sondern auch mit den Händen greifen, tasten und probieren."