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Karlsruhe: Aufatmen für Karlsruher Kleingärtner: "Mentrup hat richtig entschieden"

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Aufatmen für Karlsruher Kleingärtner: "Mentrup hat richtig entschieden"

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: pixabay.com © aedrozda

    Die Stadtverwaltung hat am Donnerstag dem Planungsausschuss empfohlen, die drei Kleingartenanlagen "Erweiterung Städtisches Klinikum", "Pulverhausstraße" und "Am Rüppurrer Schloss" aus der Karlsruher "Prüfkulisse Wohnen" für die Fortschreibung des Flächennutzungsplans 2030 (FNP 2030) des Nachbarschaftsverbands Karlsruhe (NVK) wieder herauszunehmen. Das verkündete die Stadt am Donnerstag

    Beschlossene Sache war der Umzug der Kleingärten mit Aufnahme in den Flächennutzungsplan nicht. Nach Gesprächen mit Vertretungen der Kleingartenvereine, des Bezirksverbands der Gartenfreude sowie Bürgervereinen sieht die Stadt von dieser Idee ab. 

    In einer Pressemitteilung stellt sich die SPD-Gemeinderatsfraktion hinter Oberbürgermeister Frank Mentrup und die Entscheidung der Stadt. Die Kleingartenanlagen hätten einen hohen Stellenwert, so die Fraktion. Sie würden zur Klimaregulierung und der Naherholung beitragen. "Für ihre Besitzer sind sie ein Stück Lebenswert und Lebensinhalt, mit dem viele persönliche Erinnerungen verbunden sind", so die SPD. Die Sozialdemokraten kündigen an, im Gemeinderat dafür zu stimmen, die Flächen aus dem Nutzungplan herauszunehmen. Einfach Lösungen, wie ansonsten das Wohnproblem angegangen werden soll, gebe es nicht. 

    Auch die FDP-Fraktion begrüßt die Entscheidung der Stadt. "Wir sind froh darüber, dass die Stadt Karlsruhe ihre Haltung geändert hat", erklärt Stadtrat Thomas H. Hock. "Der Oberbürgermeister Mentrup hat richtig entschieden. Der Verlierer ist die CDU. Hätte die Stadtratsfraktion von Anfang an auf die FDP gehört und nicht auf ihrer Haltung bestanden, wäre den Kleingärtner eine Zeit voller Sorge erspart geblieben", stellt Kreisvorsitzender Hendrik Dörr fest.

    Die Kult-Fraktion freut sich ebenfalls über die Empfehlung der Stadtverwaltung. Die ungebrochen hohe Nachfrage nach wohnortnahen Schrebergärten in Karlsruhe zeige, welch wichtigen Platz die grünen Inseln in der Stadtgesellschaft einnehmen. "Sie erfüllen wichtige Funktionen bei Klima, Ökologie, Integration und Erholung in einer lebenswerten Stadt", beschreibt Stadtrat Michael Haug die Kult-Position. Ziel müssten mehr Flächen für Kleingärten sein.

    Aktualisierung, 10. April, 7.45 Uhr:

    Erfreut sind nach eigenen Angaben auch die Freien Wähler Karlsruhe über die Empfehlung des Planungsausschusses, die drei Kleingartenanlagen aus der Prüffläche zum Flächennutzungsplan herauszunehmen. "Die beharrliche Kritik der Kleingärtner und des Verbandes der Gartenbaufreunde unter Vorsitz von Alfred Lüthin haben für ein Umdenken bei den für Karlsruhe so wichtigen Grünflächen gesorgt", so Stadtrat Jürgen Wenzel in einer Pressemeldung.

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