Weitere Protestaktionen sind in Mannheim, Karlsruhe, Tübingen, Biberach und Gammertingen (Kreis Sigmaringen) geplant, wie der Flüchtlingsrat ankündigte.
Flüchtlingsorganisationen gehen davon aus, dass an diesem Mittwoch die dritte vom Bund geleitete Sammelabschiebung nach Afghanistan ansteht. Bislang gab es je eine Sammelabschiebung im Dezember und Januar. Neben Schleswig-Holstein und Thüringen haben auch mehrere andere Bundesländer einen Abschiebestopp erklärt. Sie begründen diesen Schritt mit der gefährlichen Lage im Land.
"Wir sind gegen diese Abschiebungen, weil eine extrem unsichere Situation im ganzen Land herrscht", sagte der Leiter der Geschäftsstelle des Flüchtlingsrates Baden-Württemberg, Seán McGinley. Er stütze sich dabei auf Erkenntnisse mehrerer Organisationen, die in Afghanistan arbeiten. Landesweit werden mehrere Hundert Menschen zu den Kundgebungen erwartet, darunter etliche Flüchtlinge aus Afghanistan.