Dazu gehören das Stadtplanungsamt, die Wirtschaftsförderung, das Stadtmarketing sowie die Erbengemeinschaft Merkle und die zuständige Architektin Winnie Breu. Ihr Lösungsansatz: zwei Werbesäulen vor dem Haupteingang. Lange hat es gedauert bis der Entschluss fiel, die Säulen zu errichten, zumal es nicht unproblematisch war, die Zustimmung der Geschäftsleute und Vermieter in der Kaiserpassage zu bekommen: "Nicht alle Geschäftsinhaber haben unser Projekt bejaht. Das ist sehr schade, da die Werbesäulen nicht dazu gedacht sind, Konkurrenz zwischen den Unternehmen entstehen zu lassen. Jetzt kann jeder Einkäufer auf den Säulen sehen, welche Geschäfte sich in der Passage befinden. Außerdem sieht der Eingang damit viel attraktiver aus", so Stefan Rastetter vom Amt für Wirtschaftsförderung.
Am schönsten sind die Werbesäulen in der Dunkelheit
Sie stecken hinter den Werbesäulen (Foto: ka-news) |
Die beiden Säulen haben eine Länge von 4,75 Meter und fügen sich in das Bild der Kaiserpassage ein. Außerdem ersetzen sie alle weiteren Aufsteller im Eingangsbereich, was wiederum ein Konkurrenzdenken unter den Geschäften verhindern soll. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 65.000 Euro, zur einen Hälfte von der Erbengemeindschaft Merkle, zur anderen von der Stadt Karlsruhe bezahlt.
Hannelore Dietz, Mitglied der Erbengemeinschaft, erklärte, weshalb es ihr so wichtig war, dass die Werbesäulen zu Weihnachten fertig werden: "Diese Säulen sollen eine Art Weihnachtsgeschenk an die Stadt Karlsruhe sein. Erst gestern gegen 14 Uhr nahmen die Arbeiten an den Pflastersteinen ein Ende. Der Putz und die Wände werden allerdings erst nächstes Jahr verschönert. Am faszinierensten sind die Werbesäulen aber in der Dunkelheit, wenn sie anfangen zu leuchten."