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Karlsruhe: Atomausstieg in Karlsruhe: Pro-Nuklear-Verein reicht Verfassungsbeschwerde ein

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Atomausstieg in Karlsruhe: Pro-Nuklear-Verein reicht Verfassungsbeschwerde ein

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    20 Jahre nachdem der Bundestag das Atomausstiegsgesetz beschlossen hat, legen Befürworter der Kernenergie Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein.
    20 Jahre nachdem der Bundestag das Atomausstiegsgesetz beschlossen hat, legen Befürworter der Kernenergie Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein. Foto: Thomas Riedel

    Die Energiegewinnung aus Atomkraft sei angesichts der aktuellen politischen Lage dringender denn je, so der Tenor der Demonstranten. "Wir verbrennen russisches Gas, um Strom zu erzeugen", mahnt Britta Augustin, Mitglied des Vereins Nuklearia. Diese Abhängigkeit sei einfach zu stoppen, "wenn wir die Kernkraftwerke weiter laufen lassen und abgeschaltete wieder in Betrieb nehmen".

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    Foto: Thomas Riedel

    Bundestag soll erneut über Atomausstieg abstimmen

    Auch in Sachen Klimaschutz würden alle Argumente für die CO2-freie Stromerzeugung aus Atomenergie sprechen. "Die Luft bleibt sauber und wir sparen am Flächenverbrauch", erläutert Augustin. Es werde nicht ausreichen, einfach mehr Solaranlagen und Windräder aufzustellen. Kernkraftwerke seien darüber hinaus auch "wahre Gelddruckmaschinen", die nicht nur Einnahmen erwirtschafteten, sondern auch die Strompreise im eigenen Land niedrig hielten.

    In den Augen der Atomkraft-Befürworter war der Beschluss zum Ausstieg aus der Atomenergie vor 20 Jahren nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen verfassungswidrig. Mit ihrer Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht will die Gruppe erreichen, dass dieser erneut im Bundestag zur Abstimmung vorgelegt wird. Die Chancen dafür - darüber sind sich auch die Demonstranten im Klaren - sind jedoch gering.

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