Laut einer Pressemitteilung der "Evangelischen Akademie Baden" trete der Atheismus seit einigen Jahren wieder verstärkt und durchaus aggressiv in Erscheinung. Bestimmte naturwissenschaftliche Strömungen stellten Religion und namentlich das Christentum in Frage, das Religiöse werde in populistischer Weise verspottet. Das geschehe gerade von Seiten bestimmter naturwissenschaftlicher Strömungen vor allem im Bereich der Evolutionsbiologie und der Neurowissenschaften.
Unter dem Titel "Religion abschaffen? Neuer Atheismus und christlicher Glaube" setzt sich vom 23. bis 25. Oktober in Bad Herrenalb eine Tagung der "Evangelischen Akademie Baden" mit dem Thema auseinander.
Gekreuzigte Frösche statt Heiland am Kreuz?
Das Programm ist durchmischt von theologischen und naturwissenschaftlichen Ansätzen. So unternimmt der Physiker Thomas Schimmel am Samstag, 24. Oktober, um 11 Uhr einen Streifzug vom Inneren der Atome bis an die Grenzen des Universums. Diese Reise trägt den Titel "Der Urknall und die Gottesfrage". Anschließend spricht die Theologin Christina Aus der Au Heymann über den "Christlichen Glauben angesichts der naturwissenschaftlichen Herausforderung". Um 17 Uhr wird das Thema Religion und Atheismus weiter zugespitzt. Der Kulturwissenschaftler und Publizist Andreas Mertin (Hagen) hält einen Beitrag mit dem Titel "Der gekreuzigte Frosch – oder: Die kulturelle Verachtung der Religion".
Wer mit diskutieren will über "Gott und die Welt" findet mehr Informationen zu der Tagung unter http://www.ev-akademie-baden.de/programm/ 2009/2009-40.pdf. Tagungsort ist das "Haus der Kirche - Evangelische Akademie Baden" in Bad Herrenalb.