"Ja, das ist richtig", erklärt ein Sprecher des Regierungspräsidium auf Anfrage von ka-news - "der Leser hat gut beobachtet und richtig interpretiert: Die Karlsruher Gartenhalle dient seit etwa 14 Tagen als provisorische Notunterkunft für ankommende Asylbewerber."
Gartenhalle noch bis Ende August Notunterkunft
Offenbar musste man in den letzten Wochen eine erneute Flüchtlingswelle unter anderem mit dem Ziel Baden-Württemberg feststellen, sodass die Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe derzeit nicht mehr ausreichend Platz biete. "Die Gartenhalle ist die einzige Stätte in der Fächerstadt, die vorübergehend umfunktioniert wurde - hier haben derzeit 200 Personen Platz, darunter vor allem Familien", so heißt es seitens des Regierungspräsidiums weiter. Aktuell bewohnen wohl etwa 50 Personen die Einrichtung, am Wochenende sollen weitere folgen.
Aus brandschutztechnischen Gründen müsse man vorerst ohne Trennwände zwischen den Feldbetten auskommen, das bestätigt ein Sicherheitsbeamter vor Ort gegenüber ka-news. Weiter betont er, dass Spenden, darunter vor allem Windeln, Spielsachen und Nahrungsmittel, willkommen seien. Diese sollten aber nicht - wie zunächst berichtet - am Eingang der Halle abgegeben werden. In den kommenden Tagen sollen die Spenden über das Portal www.fluechtlingshilfe-karlsruhe.de abgeben werden können. Koordiniert wird das Portal von örtlichen Vereinen: Amnesty International, das Menschenrechtszentrum, der Dachverband islamischer Vereine in Karlsruhe, die Caritas/Diakonie, der Freundeskreis Asyl und engagierten Bürger.
Laut ka-Reporter seien auch viele schwangere Frauen unter den Flüchtlingen in der Gartenhalle. Wasserspender seien bereits aufgestellt worden, um den Bewohnern ausreichend Getränke zu garantieren. Noch bis zum 22. August soll die Gartenhalle als Notunterkunft taugen - dann hoffe man, alle Ankömmlinge in die neun Unterkünfte im Landkreis unterzubringen.