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Karlsruhe: AOK erfreut: Immer weniger Komasäufer in Karlsruhe

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AOK erfreut: Immer weniger Komasäufer in Karlsruhe

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    Immer wieder schrecken Zahlen zu Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen die Öffentlichkeit auf. Foto: Monika Skolimowska/Archiv
    Immer wieder schrecken Zahlen zu Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen die Öffentlichkeit auf. Foto: Monika Skolimowska/Archiv

    Waren im Durchschnitt in den Jahren 2007 bis 2013 noch 343 Personen in stationärer Behandlung, wurden 2014 wegen Alkoholmissbrauchs 323 Personen ins Krankenhaus eingeliefert. "Die erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre hält weiter an. Es zeigt sich, dass die Präventionsmaßnahmen greifen", wertet Bernhard Ibach, stellvertre-tender Geschäftsführer der AOK Mittlerer Oberrhein die neue Statistik.

    Auch bei der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen gibt es eine erfreuliche Tendenz. Hier sind die Krankenhauseinlieferungen im gleichen Zeitraum sogar um über ein Drittel zurückgegangen, so heißt es weiter.

    Nach wie vor sind Männer stärker betroffen als Frauen. Mit 242 Einweisungen im Jahr 2014 sind sie fast dreimal so oft in Behandlung. Und im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2013 mit 244 Krankenhausaufenthalten bleibt die Behandlungshäufigkeit nahezu konstant.

    Ein anderes, positiveres Bild zeichnet sich bei den Frauen ab. Hier sanken die Zahlen um rund 19 Prozent von 99 Behandlungen (2007 bis 2013) auf 81 Behandlungen (2014). "Auch wenn es eine positive Entwicklung gibt, Alkoholmissbrauch stellt in all seinen Formen weiterhin ein gravierendes Gesundheitsproblem in unserer Gesellschaft dar", so Bernhard Ibach weiter.

    Gerade jetzt in den Sommermonaten ist wegen der vielen Feste in der Region ein Anstieg des Alkoholkonsums wahrscheinlich. Mit übermäßigem Verzehr können zudem schwere Schädigungen des Organismus einhergehen. Die AOK Mittlerer Oberrhein unterstützt deshalb schon seit Jahren die Projekte der kommunalen Suchtbeauftragten der Stadt- und Landkreise in der Region. Auch berät der Soziale Dienst der AOK präventiv. Landesweit belaufen sich die Kosten für die stationäre Behandlung von Alkoholmissbrauch jährlich auf rund 6,4 Millionen Euro.

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