Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Anti-Kriegs-Demonstration

Karlsruhe

Anti-Kriegs-Demonstration

    • |
    • |

    Eine Schülerin sprach sich gegen den "gewalttätigen Alleinherrscher" Saddam Hussein aus und betonte, dass nur der Einsatz vieler Menschen einen Krieg verhindern könne. Unterstützt wurde sie von Helmut Woda, Mitglied des Friedensbündnisses Karlsruhe. In seinen Bekundungen ließ er sinngemäß sogar den großen Schriftsteller Bertolt Brecht zu Wort kommen: "Es wird noch viele unvorstellbare Kriege geben, wenn wir uns nicht in den Weg stellen."

    "Wer dem Prinzip 'Auge um Auge' folgt, riskiert das Erblinden der ganzen Welt"

    Nach den Kundgebungen auf dem Stephanplatz marschierten die Demonstranten weiter in Richtung Marktplatz. Transparente mit den Aufschriften: "Wer dem Prinzip 'Auge um Auge' folgt, riskiert das Erblinden der ganzen Welt", "Scheiß Krieg" und " Krieg ist immer Terror" wurden geschwungen. Am Rathaus angekommen, konnten sich die Kriegsgegner, verzögert durch das Glockenspiel des Rathausturmes, irgendwann doch noch Gehör verschaffen. Sie wollen kein Blut für Öl fließen sehen und sagen ganz klar: "Nein zu diesem Krieg". Ihre Botschaft lautet: "Eine bessere Welt ist möglich!" Auch Brigitte Wimmer (SPD) äußerte sich anti-amerikanisch: "No Mr. Bush, No Mr. Blair. Wir wollen keinen Krieg". Dennoch spricht sie sich gegen Massenvernichtungswaffen aus, sowohl im Irak als auch in anderen Teilen der Welt.

    Beim letzten Treffpunkt am Kronenplatz fanden die Veranstalterinnen abschließende Worte: Katharina Hauke, Padma Fielitz und Katja Hinz vom Markgrafengymnasium in Durlach betonten noch einmal, dass Demonstrationen etwas bewirken können und bedankten sich abschließend ausgiebig bei allen, die sie unterstützt haben. Im Anschluss an die Versammlung, die im Rahmen einer landesweiten Demonstrationsserie stattfand, riefen die Organisatoren noch zur friedlichen Teilnahme an einer Lichterkette in der Innenstadt auf. Woda erinnerte außerdem an die "Mahnwachen", die seit dem 11. September jeden Samstag um 14 Uhr auf dem Marktplatz stattfinden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden